1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... sie mir nur äusserst selten gestattete- ungerührt passiv, und teilnahmlos über sich ergehen ließ.
    
    Die Tatsache, dass Agnetha mir einen Schlüssel zu ihrer Wohnung gegeben hatte, war nicht nur ein grosser Vertrauensbeweis, sondern auch äusserst praktisch.
    
    Agnetha hatte inzwischen auch einen Schlüssel zu meiner Wohnung, nahm dieses Privileg aber aus welchen Gründen auch immer nie in Anspruch.
    
    Ich glaube, sie war nur dreimal in meiner Wohnung, wobei es nie zu einem "Nahkampf" kam.
    
    Ihr letzter Besuch in meiner Bude war allerdings denkwürdig.
    
    Wirklich sicher- vor allem sexuell sicher- fühlte sie sich nur in ihren eigenen vier Wänden.
    
    Nur dort gelang es ihr, absolut hemmungslos aus sich heraus zu gehen.
    
    Davon sollte es nur wenige Ausnahmen geben, die allerdings bemerkenswert waren.
    
    Meine Reaktion war immer dieselbe. Spätestens 3 Tage nach einem grossen Zoff vermisste ich sie und tauchte wieder bei ihr auf.
    
    Gelegentlich bekam ich fast den Eindruck, wir würden langsam tatsächlich so etwas wie eine ganz normale Beziehung entwickeln, aber diese Einschätzung wurde immer wieder konterkariert, indem unvermittelt wie aus heiterem Himmel etwas Unerwartetes passierte.
    
    Selbst wenn man glaubte, eine Überraschung für sie zu haben, konnte man nie sicher sein, wie sie reagierte.
    
    Musik mochten wir beide.
    
    "Light my Fire" schien mir prima geeignet als anregende musikalische Begleitung zu einem ausschweifenden Nümmerchen.
    
    Also gabs für Agnetha "The Best of The ...
    ... Doors".
    
    Kaum hatte Agnetha das Geschenkpapier entfernt und gesehen, welchen Inhalt es enthielt, bekam sie einen Tobsuchtsanfall.
    
    Sie holte das Inlay heraus und riß es in Tausend Stücke, das Gesicht wutverzerrt.
    
    "Du bist wirklich der mit Abstand dümmste Wichser, der mir je unter die Augen gekommen ist, Mike. Mach, dass du auf dem schnellsten Weg hier rauskommst! Hau ab!"
    
    Sie hatte natürlich völlig Recht. Ich war wirklich ein Idiot. Wie hatte mir dieser Fauxpas nur unterlaufen können? Es war totale Gedankenlosigkeit.
    
    Das Cover zeigte Jim Morrison in seiner typischen Pose, was Agnetha natürlich umgehend an ihren Ex-Lover Thommy erinnerte.
    
    Dann war die CD an der Reihe. Sie zerkratzte sie zunächst mit einem Messer, um sie dann zu zertreten.
    
    Ich wartete, bis es vorbei war.
    
    Sie lag erschöpt und schwer atmend auf der Couch, hastig an einer Kippe ziehend.
    
    "Es tut mir wirklich leid, Agnetha, Liebling. Ich bin...es war keine Absicht, sondern..."
    
    "Ich glaub es nicht! "The Doors." Ausgerechnet."
    
    Sie sagte es mit einer unglaublichen Bitterkeit, als wäre die Trennung von Thommy erst gestern gewesen.
    
    Ich war auf dem Weg zur Tür.
    
    "Was hast du vor, Mike?"
    
    "Na, ich glaub, ich geh zu mir und lass dich ein bisschen alleine, damit du dich..."
    
    "Untersteh dich! Beweg deinen knackigen Hintern gefälligst in die Küche und mach uns ne Kanne Kaffee. Aber stark, hörst du? Diesmal sehr stark. Das werde ich brauchen, und du auch. Garantiert, Mike."
    
    Als ich ...
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