1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... gebrauchen. Das schaffen meine Nerven nicht."
    
    Chaoas, weil ich eventuell ne CD verlegt hatte? Ich fand, sie übertrieb schamlos, hielt es aber für ratsam, diesem Gedanken nicht Ausdruck zu verleihen.
    
    Jetzt war das CD-Regal an der Reihe.
    
    Holz barst. Es hörte sich an, wie die Ouvertüre zu einer Symphonie.
    
    "Was gibts denn da zu glotzen? Hier mach ich kaputt, was ich will, und wann ich es will. Merk dir das."
    
    Wie paralysiert blieb ich eine Weile auf der Stelle stehen.
    
    Eine Reaktion, die sich in den nächsten Monaten verfestigen sollte.
    
    Obwohl irgendwann an ihre eruptiven Ausbrüche gewöhnt und damit rechnend, überraschten sie mich doch immer wieder, und ich konnte nur staunend zusehen.
    
    Agnethas Explosivität bezog sich nicht nur auf das Zerstören von CD-Racks.
    
    Ebenso eruptiv und unvorhersehbar war sie in der Horizontalen.
    
    Es sollte allerdings noch eine Weile dauern, bis ich nicht nur Zeuge sondern Teilhaber ihrer sexuellen Ausbrüche werden durfte.
    
    Ich hielt es für besser, endlich zu gehen.
    
    Auf dem Heimweg überlegte ich, ob dieser Abend nun als Erfolg oder Desaster zu betrachten war?
    
    Was hatte die positive Stimmung unvermittelt zum Kippen gebracht? Ausschließlich eine CD, die momentan nicht auffindbar war?
    
    Das erschien mir absurd.
    
    Ich war zu müde, um jetzt darüber eine Entscheidung zu treffen.
    
    Aller Müdigkeit zum Trotz war ich innerlich unglaublich aufgewühlt.
    
    Und erregt. Erregt wie lange nicht mehr.
    
    Kaum zu Hause musste ich mir ...
    ... auf Agnetha ganz dringend einen runterholen.
    
    Ich erwachte gegen Samstag Abend.
    
    Meine innere Uhr funktionierte. Die "Sportschau" hatte grade begonnen.
    
    Ich dachte an Agnetha und bekam umgehend nen Steifen.
    
    Ich ließ die "Sportschau sausen und holte mir erneut einen runter.
    
    Kaum hatte ich heftigst abgespritzt klingelte das Telefon.
    
    "Bist du wach, Schlafmütze?"
    
    Es war Agnetha. Sie klang so fit, als hätte sie grade ne Frischzellenkur hinter sich.
    
    Hatte ich ihr meine Telefonnummer gegeben? Offensichtlich.
    
    "Lust auf nen grossen frischen Salat und was Französisches? Hey, Mike: denk mir bei "Fanzösisches" jetzt bitte nichts falsches. ich meine ein frisches Baguette. Es ist schon im Ofen. Also schwing endlich deinen Hintern her."
    
    Dann legte sie auf.
    
    "Mike, wegen neulich: Ich will keine grosse Sache daraus machen und nicht viel erklären müssen, wenn es sich vermeiden lässt.
    
    Ich mein deinen ersten Abend hier bei mir, der eigentlich schön war."
    
    "Das fand ich auch, Agnetha."
    
    Ein freudiger Blick, in den sich leise Zweifel mischten.
    
    "Ja, wirklich? Auch den Schluß?"
    
    Ihr prüfender Unterton war nicht zu überhören.
    
    "Ja, auch das Finale Furioso."
    
    Sie bemerkte meinen Ironie in der Stimme und meine leichten Ironie in den Augen, und sie strahlte.
    
    "Na, wunderbar. Endlich mal einer, der nicht empfindlich ist, und den ich nicht mit Samthandschuhen anfassen muss.
    
    Hey, Mike, verleg hier bitte nichts, und frag nicht, warum.
    
    Es ist einfach wichtig ...
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