1. Der Kardinal! Kapitel XV, Schlussstrich!


    Datum: 29.09.2018, Kategorien: CMNF

    ... schliesse die Türe. Ich atmete schwer und hatte das Gefühl, einen Marathon gelaufen zu sein.
    
    Warum nur bin ich bei diesen religiösen Szenarios emotional immer so befangen, gehemmt, gar nicht die coole Rebecca, der sonst alles am... vorbeigeht?,
    
    Nichts tat sich. Ich versuchte angestrengt durch das engmaschige Holzgitter zu schauen, sah aber nichts, es war zu dunkel. Ich lauschte, ob ich ihn atmen höre, nichts. Bin ich vielleicht zu früh in den Beichtstuhl? Ich grübelte, ob ich einen Fehler gemacht hatte, als eine körperlose Stimme sagte:
    
    "Ja, mein Kind?"
    
    "Verzeiht mir Vater, denn ich habe gesündigt". Ich sprach die Worte, leise, demütig und schuldbewusst.
    
    Der „Kardinal“ legte auf solche Kleinigkeiten ungeheuren Wert, was wohl auch der Grund dafür ist, daß er schon Mädchen, nach einigen allzu locker dahin gesprochenen Worten, einfach nach hause geschickt hatte,
    
    "Wie hast Du gesündigt, meine Tochter?"
    
    "Äh, ich, äh, ich hatte Fantasien mit Männern“.
    
    "Was sind das für Fantasien?"
    
    "Beischlaf mit Männern, mit mehreren Männern zur selben Zeit".
    
    „Das ist schlimm meine Tochter, solch sündige Gedanken solltest Du nicht haben. Trotzdem mußt Du mir genaueres berichten, sonst kann ich Dir keine Absolution erteilen“.
    
    ja doch, ich weiß doch,
    
    Ich schwieg.
    
    „Meine Tochter?“
    
    Ich lies ihn warten, zählte im stillen auf 40,
    
    „Meine Tochter?“
    
    „Ich stelle mir vor, daß ich mit vier oder fünf Männern in einem Raum bin. Ich liege auf dem Bett, während ein ...
    ... Mann mir beiwohnt. Gleichzeitig habe ich das Geschlechtsteil eines anderen Mannes im Mund. Hat sich einer der Beiden in mir erleichtert, kommt sofort der Nächste und nimmt dessen Platz ein“.
    
    Kleine Pause.
    
    Die körperlose Stimme: „Ich spreche Dich los von deinen unkeuschen Gedanken, ego te absolvo. Gehe hin und und sündige nicht mehr“.
    
    Ich stand auf und öffnete die Beichtstuhltüre.
    
    Die Stimme: „Meine Tochter, sonst hast Du nichts zu beichten?“
    
    Ich setzte mich wieder.
    
    „Du musst mir alles sagen, auch die sündigsten und unkeuschesten Gedanken und Handlungen...,auch wenn darunter welche an Dir selbst sein sollten“.
    
    Diesmal zählte ich auf dreißig, aber auch das war ihm zu lange.
    
    „Meine Tochter...“, mahnte mich die Stimme.
    
    „Fast jede Nacht, aber auch manchmal am Tage, habe ich unkeusche Gedanken und als wenn Satan in persona meine Hand führte, stecke ich zwei Finger in meine Scheide und fahre hinein und hinaus. Mit der anderen Hand streichle ich die kleine Knospe
    
    ,
    
    oder berühre meine Brust. Meine Scheide wird feucht und nach einiger Zeit kommet ein solch wunderbares und herrliches Gefühl in mir auf, das mich schreien läßt vor Lust..., Vater sagt, ist das Scheitan, der mich benutzt?“
    
    „Gewiss meine Tochter, gewiss, das ist der Teufel höchst selbst“.
    
    Seine Stimme hob an: „Wer Sünde tut, der ist vom Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre“.
    
    Danach schwieg er einige ...
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