1. Der Kardinal! Kapitel XV, Schlussstrich!


    Datum: 29.09.2018, Kategorien: CMNF

    ... es immer gut gehen, das wiegt es doch auf. Stimmt. Aber was ist mit dieser anderen Sache, der vertauschten Packung. Ist das nicht ein ungeheuerlicher Vertrauensbruch? Komm schon, du bist doch nicht deine Mutter, die würde das aus ihrer spießigen Art heraus so sehen, würde ein Fass deshalb aufmachen, aber doch nicht du, ich bitte dich. Aber will ich auch mit Friedrich-Rudolf leben? Hör jetzt Mal auf hier rumzuzicken, du blöde Kuh, dieser reiche Mann und du stellst dich an wie ne Jungfrau vor dem ersten Mal. Also ist alles gut? Ja..., nein, nichts ist gut, gar nichts!
    
    Ich stieg in meinen Porsche und fuhr los.
    
    Madame schaute mich lange schweigend an, dann:
    
    „Sag mir als erstes, willst Du es abtreiben?“
    
    „Niemals“.
    
    Madame nickt, als habe sie diese Antwort erwartet:
    
    „Dann kannst Du aber auch zu ihm zurück. Sei nicht dumm Rebecca. Mein Gott, dieser vermögende Mann und er liebt Dich anscheinend wirklich. Du wirst ein herrliches Leben haben und wenn er eines Tages sich einer Jüngeren zuwendet, wirst Du trotzdem ausgesorgt haben“.
    
    „Geht es nur darum, ausgesorgt zu haben?“.
    
    „Natürlich Rebecca, nur darum geht es. Laß Dir gesagt sein, Geld macht immer glücklich. Ja, ich weiß, es gibt jede Menge Menschen in unserer Gesellschaft, die bestreiten das vehement, aber das sind alles Leute, welche auf Grund ihrer geringen geistigen Kapazitäten, nie irgendein nennenswertes Vermögen ...
    ... erwirtschaften werden. Also, was bleibt denen denn anderes übrig wie zu behaupten, Geld ist nicht wichtig? Rebecca, laß Dich von diesen Schwachköpfen nicht anstecken, bitte“.
    
    „Aber was ist mit seinem Betrug, könnten Sie das ignorieren Madame?“.
    
    „Ob ich das ignorieren könnte, da muß ich lachen. Ich hätte von mir aus, bei ihm die Pille abgesetzt“.
    
    Madame war so viel mehr schlauer wie ich und ihre Worte wogen schwer, so war ich bereit, ihrem Ratschlag zu folgen, daß dann doch ein Ereigniss eintrat, das die Karten neu mischte war wohl Schicksal.
    
    Lieber Friedrich-Rudolf,
    
    deinen Brief habe ich erhalten uind ich danke Dir dafür.
    
    Ich war bei einem Arzt, ich bin nicht schwanger, was es war fand er auch nicht heraus Ich habe allerdings einen Verdacht und damit Du Dir keine Sorgen machst, will ichs Dir auch sagen.
    
    Es war nicht das erste Mal, in dieser unserer letzten Nacht, daß ich aus Julia trank. Einige Tage zuvor auch schon. Ich denke ich vertrage es nicht.
    
    Tja...,
    
    „
    
    Ach hättest Du doch geschwiegen“.
    
    Ich werde trotzdem nicht zu Dir zurückkommen, weil..., ich Dich nicht liebe und ich Dir mit meiner ständigen Zurückweisung nicht mehr weh tun möchte.
    
    Und nur deines Geldes wegen mit Dir leben? Ich kenne mich, irgendwann hätte ich Probleme in einen Spiegel zu schauen.
    
    Rebecca
    
    PS.
    
    Wegen dieser vertauschten Packung, also da habe ich Dir vollständig verziehen,
    
    Ehrenwort!
    
    Ende 
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