Strafe 04: Straflager
Datum: 27.08.2018,
Kategorien:
BDSM
... wurden beim sonntäglichen Appell ausgerufen. Er stand unter Schock und er wäre vermutlich einfach stehen geblieben, hätte er nicht von hinten einen unsanften Stoß in die Rippen bekommen.
Er schrie ein letztes Mal die Meldung heraus: „Sir! Muller 6 -24 pending, Sir!"
Sie wurden von vier Wächtern in die Sanitätsbaracke eskortiert, wo sie sich ausziehen mussten und hintereinander aufgereiht ihren ärztlichen Check erwarteten. Ihre Reihenfolge war genau festgelegt: Die beiden anderen standen vorne, er war die Nummer drei, der Hase die vier.
Die Untersuchung beschränkte sich auf Zunge raus, das Abhören von Herz und Lunge, Blut- und Puls messen und auf die Frage, ob sie sich gesund fühlten. Sie wurden alle vier zur sofortigen Vollstreckung durchgewunken. Bevor es losging, mussten sie sich nochmals auf der Toilette (auf einer richtigen Toilette!) erleichtern und sich unter dem Strahl eines Wasserschlauchs ihre Hintern waschen.
Man führte sie die wenigen Schritte hinüber zur Kommandantur wo sie sich in der Halle des Eingangsbereichs nackt in Reihe aufzustellen hatten. Ein Leutnant nahm ihre Meldungen entgegen, die nun zu lauten hatte: „Sir! Muller 6 -24 under execution, Sir!" - Seine Stimme zitterte und brach sich sogar ein wenig (er sprach mittlerweile in der Landessprache).
Die Nummer Eins wurde abgeführt.
Der lange Gang durch die Katakomben zum Vollstreckungsraum dauerte ungefähr fünf Minuten. Meldung, nochmalige Ausrufung des zu vollstreckenden Strafmaßes und ...
... die Belehrung ebenfalls fünf Minuten. Nochmal so viel Zeit nahm das sorgfältige Festmachen des Körpers des Sträflings an dem A-förmigen Holzgerüst in Anspruch. Und schließlich wurde die Strafe in einem gleichmäßigen Rhythmus von zwei Schlägen pro Minute exekutiert. Bei den allen vier Delinquenten bevorstehenden 24 Schlägen waren dies also zwölf Minuten reine Exekutionszeit. Die Lösung aus den Fesseln und die abschließende Meldung dauerten wieder fünf Minuten, ebenso der Gang des Wächters durch die Katakomben zur Abholung des nächsten Vollstreckungskandidaten. Alles in allem dauerte die Prozedur für jeden Einzelnen, sofern nichts Unvorhergesehenes dazwischen kam, also zwischen 35 und 40 Minuten.
Er hatte also weit über eine Stunde zu warten, bis er an der Reihe war. Der Hase sogar fast zwei Stunden!
Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Ihre Angst war förmlich zu riechen. Sie lauschten in die Stille des Gebäudes hinein, ob von der Vollstreckung der anderen irgendetwas zu hören war. Hin und wieder meinte er, einen gedämpften Schrei zu hören, worauf er heftig zusammenzuckte. Er konnte sich aber auch getäuscht haben.
Der Hase nahm es in Kauf, dass er dafür bestraft wurde, dass er seinem Leidensgenossen Muller zuflüsterte: „Wenn wir das beide überleben, möchte ich, dass wir Freunde werden!" Er antwortete nur flüsternd „OK".
Dass sie beide für das Sprechen während des Stillstehens -- zudem noch während der Exekution ihrer Prügelstrafe -- mit drei Tagen Arrest (und ...