1. Strafe 04: Straflager


    Datum: 27.08.2018, Kategorien: BDSM

    ... noch einmal anderthalb Wochen Strafverlängerung) bestraft wurden, sollte sie nur noch stärker zusammenschweißen.
    
    Die Zeit des Wartens wurde ihnen immer unerträglicher. Doch der Einschlag rückte immer näher: Die Nummer Zwei war bereits abgeholt worden. Sie waren nur froh, dass ihre Vorgänger nach der Vollstreckung nicht an ihnen vorbei geführt wurden.
    
    *
    
    „Muller!"
    
    Er nahm Haltung an und rief „Sir! Muller 6 - 24 under execution, Sir!"
    
    Der Wächter legte ihm die Hände auf die Schultern und leitete ihn durch die Gänge der Kommandantur. Der Weg schien ihm beinahe endlos zu sein. Am Ende eines langen Flures gelangten sie schließlich an einer weit geöffneten schweren Stahltüre an, hinter der sich der von Neonlicht gleißend erleuchtete Vollstreckungsraum befand.
    
    Es kam ihm ein Schwall drückend-feuchter Schwüle und heftigen Schweiß- und Angstgeruchs entgegen. Auch ihm schoss sogleich der Angstschweiß aus den Poren, der ihm in Perlen auf der Stirn stand. Die Stahltür fiel quietschend und laut scheppernd hinter ihm ins Schloss.
    
    Am Ende des großen fensterlosen Raumes stach ihm sofort das A-Gestell ins Auge. Rechterhand waren Tische aufgestellt, an denen der leitende Disziplinarbeamte, der ärztliche Betreuer und der Protokollant saßen. Linkerhand stand der Vollstreckungsbeamte breitbeinig aufgestellt, den Rohrstock mit beiden Händen fest umfasst. An verschiedenen Stellen im Raum verteilt standen fünf, sechs Wärter, die entweder eine genau festgelegte Funktion hatten ...
    ... oder für den Notfall bereitstanden.
    
    „Meldung!"
    
    „Sir! Muller 6 - 24 under execution, Sir!" - Seine Stimme brach sich jetzt vollends.
    
    Der leitende Disziplinarbeamte im Range eines Hauptmanns rief das Strafmaß von 24 Hieben mit dem leichten Lager-Rohrstock (im Gegensatz zum noch schmerzhafteren schweren Rattan, wie er in den Gefängnissen verwendet wurde) auf das entblößte Gesäß aus. Dann klärte der Captain ihn in offiziöser Form über die bevorstehende Prozedur auf, wovon er in seiner adrenalingepuschten Trance aber schon nichts mehr mitbekam. Er wurde eindringlich gefragt, ob er bereit sei, was er mit heiserer Stimme bejahte.
    
    „Fixing!", rief der Disziplinarbeamte aus (das englische Vokabular stammte offensichtlich noch aus der Kolonialzeit).
    
    Er wurde von zwei Sergeants an das Holzgestell geführt, an das er an Hand- und Fußgelenken mit Lederriemen festgemacht wurde. Seine Taille wurde mit einem breiten Ledergürtel fixiert, der zugleich die Grenze der Schlagzone bis unterhalb der Hüftknochen markierte.
    
    Man rüttelte nochmals an dem Gestell und an seinem festgeschnallten Körper, bevor es um ihn herum beängstigend still wurde.
    
    Er atmete so tief ein und aus, wie er nur konnte.
    
    Noch einmal wurde er beruhigend und beinahe aufmunternd auf seinen Rücken getätschelt. Seine Wahrnehmung war in diesem Moment auf einmal wieder so klar, dass er sogar wahrnahm, dass die Person, die ihn berührte, Gummihandschuhe trug.
    
    „Rready forr executien!", rief der Disziplinarbeamte in ...
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