TaiChi-Meister 01. Studiumbeginn
Datum: 08.08.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... nicht mehr sehen konnten, da sprintete ich auf den kürzesten Weg zu meiner 1-Zimmer-Wohnung und brach im Zimmer zusammen. Ich sollte häufiger Joggen gehen, damit ich mehr Kondition bekomme und das Laufen im adrenalinem Zustand nicht so kraftraubend ist. Nach diesem Gedanken schlief ich unvermittelt ein.
An der Tür klingelte jemand Sturm. Ich schreckte hoch und war immer noch am Boden, wo ein Läufer lag und schön weich war. Die Anzeige des Digitalweckers sprang gerade auf 7 Uhr 30 um. Ach du Scheiße. Verschlafen? Ich sprang auf und lief zur Dusche. Blitzschnell wusch ich mich, wie noch nie. Trocknete mich ab und zog mich ebenso schnell an.
Um 7 Uhr 37 nahm ich die Tasche und verließ die Wohnung. Ich rannte wie ein Irrer zu der Station der Straßenbahn, wo ich nach 5 Minuten einstieg und in Richtung Uni fuhr. Die Straßenbahn war extrem voll und es gab großes Gedränge. Da waren auch einige Studenten. Es gab eine Regel in den Studentenverbindungen, daß in der Masse nie gekämpft wird.
Ich entdeckte in einiger Entfernung eine meiner weiblichen Beschatterinnen, aber direkt neben ihr war auch ein Student aus einer Studentenverbindung, welcher aus den zwei erwähnten zu kommen schien vermutete ich. Er drückte sich seitlich von hinten an sie heran, wobei ihr Gesichtsausdruck deutlich war - sie wollte nicht befummelt werden. Ich nahm die kleinste Münze aus dem Portemonnaie und mit einer bestimmten Anordnung der Finger, zwischen denen die Münze eingeklemmt war baute ich eine ...
... Spannung auf. Ich wartete einen Moment, bis dieser gekommen war und dann - die Straßenbahn hatte kurz gehalten - gab ich die Münze frei. Sie flog mit einer unglaublichen Geschwindigkeit zwischen die Köpfe, bis diese hart den Oberarm des Grabschers traf.
„Aua, was?" schrie er laut auf, und alle sahen ihn erschrocken an, womit er auf einmal im Mittelpunkt stand, und er wurde rot.
Ich jedoch hatte mich längst wieder umgedreht. Nach einer Weile sah ich wieder in ihre Richtung, aber sie wurde nicht mehr belästigt, und er hatte sich so weit von ihr entfernt, bis mindestens eine Person zwischen der Dame war. Sie warf kurz einen Blick auf mich, doch ich verzog keine Miene und wartete. Nach einer Weile lächelte sie mir einen Moment zu, womit ich nicht gerechnet und somit keine passende neutrale Reaktion parat hatte, welche nicht verräterisch war - ich sah nachdenklich nach unten auf den Boden. In diesem Moment kam mir der Gedanke des Verrats an mir selbst und den neutralen Weg verlassen hatte, denn eine Seite wäre jetzt vermutlich auf mich aufmerksam geworden und würde mich über kurz oder lang darauf ansprechen. Verdammt! Ich drehte mich und sah aus dem Fenster, wartete bis ich endlich aussteigen konnte.
Nach 12 Minuten hielt die Straßenbahn endlich nahe der Uni und schnell stieg ich aus. Zügigen Schrittes ging ich auf das Hauptgebäude der Uni zu und betrat den Hörsaal. Ich war spät und blieb unten stehen, sah nach oben zu der hintersten Reihe, welche noch noch frei war. Ich ...