Heißer Herbst 10 - Elf Zentimeter oder gar vierzeh
Datum: 05.08.2018,
Kategorien:
Humor
... Muschi.“
„Pfui!“
„Was pfui? Du hast es grad nötig! So, wie sie ihn angesehen hat, war ihr das sicher nicht unangenehm. Wer weiß, wie das noch endet!“
„Schauen wir halt!“
„Ja, nee … Wir können doch nicht …“
„Wir zwei, als beste Freundinnen, wir müssen doch – schon rein aus Sorge – nachgucken, ob es ihr gut geht.“
„Und ob es der gut geht! Aber halt! Der Karton. Den hat der Typ vorhin hier fallen lassen.“ Manu hob den Deckel und pfiff anerkennend, Sabine schaute natürlich auch neugierig nach. Da lag ein Paar extrem eleganter High Heels, ganz in schlichtglänzendem Schwarz mit atemberaubend hohen dünnen Bleistiftabsätzen. Trotzdem sahen sie auch bequem aus. „Nicht eben der letzte Schrei“, meinte Manu mit Kennerblick, „aber eigentlich zeitlos. Die kann man in zwanzig Jahren noch gut tragen.“ Sie konnte nicht widerstehen, hinein zu schlüpfen. „Schade, zu groß für mich. Das wär ‘s sonst gewesen!“
Nun musste natürlich auch Sabine probieren, aber für sie waren die Schuhe etwas zu klein. „Sch…! Die hätten mir gefallen. Bringen wir die Schmuckstückchen nach hinten. Damit sie nicht abhanden kommen, du weißt schon:“
Manu grinste schlitzohrig und war schon auf dem Weg, Sabine folgte mit dem Karton. Inzwischen hatte der blonde Verkäufer seine süße Fracht in ein kleines Extrazimmerchen getragen und dort auf einem Sofa abgelegt. Als Filialleiterstellvertreter stand ihm die Benutzung frei, wenn, wie meist am Samstag, sein Chef nicht da war. Susi dachte aber nicht ...
... daran, seinen Hals loszulassen, vielmehr zog sie seinen Kopf noch näher und drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Nasenspitze. „Danke, mein Held!“, hauchte sie. „Wie heißt du denn?“
Der abrupte Wechsel ins vertrauliche ‚Du‘ schien ihn ein wenig zu irritieren. „Äh – ich – ich bin Alfred, Alfred Zwinkel, aber Sie können mich Fred nennen. Äh – du kannst mich Fred nennen. Und Sie – du?“
„Susanna - Susi – und pscht!“ Damit zog sie ihn wieder heran, diesmal kriegte er einen richtigen Kuss. Nach kurzer Schrecksekunde erwiderte er diesen leidenschaftlich. Susi schmolz dahin, aber nicht ganz und gar. „Nimm deine Hand da weg! So weit sind wir noch nicht. Noch lange nicht!“
Er tat so, als habe er nicht richtig verstanden. „Du hast kein Höschen an!“, stellte er ablenkend etwas fest, was offensichtlich war. Immerhin hatten es Dutzende Kunden auch gesehen.
„Da sagst du mir nichts Neues. Es ist wegen einer Wette. Und jetzt entferne deine Pfote von meinen nackten Hintern. – Unhold! Lass das!“ Fred hatte seine Hand so ‚ungeschickt’ von ihrem Po entfernt, dass sie nun auf ihrer Muschi spielte. Susi keuchte erregt. „Lass – das – mmmh – nein – oh – oho – mmmh – lass – daaa… – ja-aa!“ Ihren Aufschrei erstickte er mit einem weiteren Kuss. Der sowieso nur halbherzige Widerstand erstarb vollends. Sie ließ ihn gewähren und er eine gewisse Erfahrung erkennen.
Es klopfte und Sabine steckte den Kopf durch die Tür. „Susi? Bist du da? Geht ’s dir gut?“ Sie kam näher, gefolgt von Manu. „Oh, ...