1. Heißer Herbst 10 - Elf Zentimeter oder gar vierzeh


    Datum: 05.08.2018, Kategorien: Humor

    Heißer Herbst 10 - Elf Zentimeter oder gar vierzehn?
    
    ©Helios53 / II 2013
    
    Susi
    
    Konzentriert arbeitete Susi in der geräumigen Dampfduschkabine an ihrer Intimzone. Zwar hatte sie schon bisher ihre Haare sauber getrimmt und, den Jahr für Jahr knapper werdenden Bikinihöschen geschuldet, für jede Saison noch schmäler rasiert, aber neulich hatte sie in einer Zeitschrift Ausblicke auf die Bademode der Saison 2005 studiert und dabei ein Modell entdeckt, das sie unbedingt haben wollte. Eine Neuanschaffung war schon lange Thema im Hause Martini, denn Susi wollte sich von ihren Mädchen-Bikinis einfach nicht trennen, obwohl sie, wie sich ihr Bruder Bruno so charmant ausdrückte, nahezu ‚aus den mickrigen Fetzen quoll‘.
    
    Genau das war auch der eigentliche Grund, warum sie immer noch Badekleidung trug, die sie mit dreizehn bekommen hatte. Inzwischen war sie in alle Richtungen gewachsen, nicht so sehr in die Länge wie Sabine, aber doch deutlich erkennbar, wodurch sich relativ Oberteil und Höschen in nahezu unschicklicher Art und Weise verkleinert hatten. Dementsprechend fielen die Reaktionen aus. Ihre Verwandten schüttelten missbilligend den Kopf, aber da die strategisch heißesten Stellen so eben noch verdeckt waren, sahen sie von Ordnungsrufen ab, versuchten dagegen, Susi Neuanschaffungen schmackhaft zu machen, die weniger Augäpfel zu schmerzhaftem Hervortreten stimulierten.
    
    Die Jungs an der Schule, aber auch männliche Badegäste aller Semester, ließen, wenn sie sich ...
    ... unbeobachtet fühlten, ihre Blicke mit Wohlgefallen auf den knackigen Rundungen ruhen, die Susi recht freizügig zur Schau stellte. Nun aber war das Ende der Fahnenstange erreicht. Noch weiter ließen sich die Bändchen nicht schnüren, ohne die Gefahr heraufzubeschwören, plötzlich ganz im Freien zu stehen. Das neue Modell, das Susi nun im Auge hatte, entsprach aber gar nicht den Vorstellungen ihrer Verwandtschaft, vornehmlich der italienischstämmigen, bestand es doch auf der Hinterseite nur aus Schnürchen und vorne auch nur aus winzigen Dreieckchen, die weniger scharfsichtigen Betrachtern die Illusion vollkommener Nacktheit beschert hätten. Auch wenn Susis Mutter in dieser Hinsicht wesentlich toleranter war, mit einem Ankauf aus elterlichen Mitteln war nicht zu rechnen. Doch das großzügig bemessene Taschengeld sollte eine entsprechende Rücklage bis zum Beginn der kommenden Freiluftbadesaison erlauben. Jedenfalls fand es die rassige Göre angebracht, ihre Bikinizone rechtzeitig angemessen vorzubereiten.
    
    Offen blieb nur, ob sie ihren Traum-Bikini heimlich erwerben sollte, oder ob sie sich der wohl unausweichlichen Kritik und Missbilligung aussetzen sollte. Einige Hoffnung setzte sie dabei in ihre Freundin Manuela, die die bisher hoffnungslos vatikanischen Moralvorstellungen von Cousin Nino radikal anzuknabbern begonnen hatte. Fiel der einmal als Hüter von Anstand und Sitte aus, war für Susis Sache viel gewonnen, denn der inzwischen einundzwanzig Jahre alte Kronprinz des mitteleuropäischen ...
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