1. Heißer Herbst 10 - Elf Zentimeter oder gar vierzeh


    Datum: 05.08.2018, Kategorien: Humor

    ... ‘s! Genug für heute!“
    
    Auf einmal machte sie sich doch Sorgen um ihre Freundin, die immer noch regungslos entblößt vor ihr lag, aber da eilte schon der blonde Verkäufer aufgeregt herbei, unter dem Arm einen goldgelben Schuhkarton, den er nun achtlos fallen ließ. „Was ist denn passiert? Geht es Ihnen gut? Hallo? Haben Sie sich verletzt?“, und als er immer noch keine Antwort bekam, schrie er lauthals nach einem Arzt. „Ruft die Rettung! Sie kann nicht aufstehen!“
    
    Endlich rührte sich Susi wieder, rutschte mit dem ganzen Körper von der Bank, dem Blonden direkt vor die Füße. „So ‚ne Scheiße!“, knurrte sie, „Mit den Dingern kann man sich ja nicht nur die Beine, sondern auch noch den Hals brechen!“ Sie stöhnte erbärmlich, lästerte aber gleich weiter: „Und potthässlich sind sie obendrein!“ Dann schmachtete sie den Verkäufer an. „Ich hätte auf Sie hören sollen. Vierzehn ist eindeutig nichts für mich.“ Mit anzüglichem Grinsen erklärte sie: „Ich bin ja keine Schlampe!“
    
    „Noch nicht!“, murmelte Manu und Susi verdrehte die Augen.
    
    Der Verkäufer hatte zwar etwas gehört, aber es nicht verstanden. „Können Sie aufstehen?“, fragte er, wartete die Antwort jedoch nicht ab, sondern ergriff die Gelegenheit beim Schopf und Susi mit seinen geschickten Händen. Damit sie in diesen sicher lag, legte die ‚Patientin‘ ihrerseits ihre Arme um seinen Nacken und barg ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Hastig trug der Kavalier die Gerettete hinter eine Trennwand, wo sich ein Aufenthaltsraum für ...
    ... das Personal befand.
    
    Alfred Z
    
    .
    
    Manu schüttelte den Kopf. Was würde daraus werden? Sabine wusste von all dem nichts, denn sie kam später und erschien erst auf der Bildfläche, als ihre ‚Protokollführerin‘ neugierig die goldgelbe Schuhschachtel aufhob, um den Inhalt zu inspizieren.
    
    „Hi! Was hast du da? Lass mal sehen!“
    
    Manu fuhr herum. „Ach! Du bist auch wieder da. Was hast du denn so lange getrieben?“ Ein Blick in Sabines glühendes Gesicht brachte ihr die Erleuchtung. „Getrieben! Die hast es mit deinem Tänzer getrieben! Oh, Nino! Das kostet dich eine Doppelschicht heute Abend!“
    
    „Pssst! Schrei doch nicht so rum! Und ja, es war sehr schön. Wo steckt Susi?“
    
    „Wo steckt Susi? Wo steckt sie wohl? Vielleicht steckt sie schon auf dem gutaussehenden Verkäufer?“
    
    „Was?“
    
    Manu seufzte. „Kurzversion: Susi hat versucht, deinen Auftritt zu toppen, ist mit Mörderplateaustöckelschuhen verunglückt und eine halbe Stunde da rumgelegen und hat ihre nackte Muschi in die Luft gereckt!“
    
    „Wie bitte? Das soll wohl ein Scherz sein?“
    
    „Nee, kein Scherz! Gut, eine halbe Stunde ist vielleicht etwas zu viel, aber lange genug, dass sie ihr Pensum mehr als erfüllt hat. Und jetzt hat sie der Verkäufer nach hinten entführt.“
    
    „Ich glaub ‘s ja nicht.“
    
    „Doch, doch! Nach ihrem Sturz ist sie da gelegen und weil sie nicht aufgestanden ist, hat sie der Verkäufer aufgehoben. Und wenn ich mich nicht sehr irre, dann hatte er seine Pfote an ihrem nackten Arsch oder sogar an ihrer ...
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