1. HomoLepus 02


    Datum: 02.08.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... Erst zwei Minuten später tat sich eine schmale Tür auf, die ich zuvor gar nicht gesehen hatte.
    
    Jetzt war ich mehr als erstaunt, als ich sie sah. Sie hatte sich vollkommen verwandelt, zumindest was die Bekleidung anging. Blauschwarz war die Korsage, die ihre Taille mehr als deutlich hervorhob, dazu trug sie ein schwarzes, seidig glänzendes Höschen, welches ihre helle Hautfarbe hervortreten ließ. Das Bild wurde von einem Paar, im gleichen Blau wie die Korsage gehaltene, halbhohe Pumps untermalt. Mehr hatte sie nicht mehr an und sah mich jetzt an, als wenn sie eine Reaktion von mir erwartete. Die hatte ich auch, nur konnte sie es nicht sehen. Mein mehr als neugierig blickendes Gesicht konnte sie nicht sehen und mein kleiner, der jetzt diesen Namen nicht mehr verdient hatte, war ebenfalls nicht zu erblicken.
    
    Einen Moment stand sie da und sonnte sich in meiner Bewunderung, zeigte dann aber auf den Hocker in der Mitte der Kissen.
    
    Wie in einem Traum ging ich langsam auf diesen zu, hielt aber Blickkontakt mit ihr, konnte mich nicht sattsehen. Dann setzte ich mich auf den Hocker und wartete Weiteres ab.
    
    Sie beugte sich herunter und griff unter den neben ihr liegende Stapel Kissen und holte eine bauchige Tasche hervor. Dann kam sie zu mir herüber und stellte die Tasche vor mir auf den Boden. Dabei beugte sie sich wieder herunter und ich konnte ihr freiliegendes Dekolleté betrachten. Was ich zu sehen bekam, überzeugte mich davon, dass diese Frau mehr als meinem Geschmack ...
    ... entsprach. Sicher war sie älter als ich, davon war ich überzeugt, sicher mehr als zehn Jahre, aber was machte das schon aus. Sie sah einfach fantastisch aus und damit konnten die meisten jungen Hüpfer gar nicht mithalten. Dazu strahlte sie eine Selbstsicherheit und Erfahrung aus, wie ich es selten zuvor erlebt hatte. Oder anders gesagt fühlte ich mich unheimlich wohl in ihrer Gegenwart.
    
    Dann kramte sie ein wenig in der Tasche und zog zum Schluss zwei mehr als weich aussehende Bürsten heraus. Zuerst überprüfte sie noch einmal die beiden, testete die Weichheit der Borsten und ließ dann die eine wieder in der Tasche verschwinden. Dann sah sie mir einmal tief in die Hasenaugen, oder zumindest glaubte ich das und setzte dann zuerst an meiner Schulter an.
    
    Jetzt wurde mein Fell mehr als ausgiebig gebürstet. Langsam strich die Bürste mehrmals über meinen ganzen Arm bis über die Pfote, um dann mit dem anderen Arm weiter zu machen. Dabei stand sie die ganze Zeit vor mir und ich konnte ihren perfekt modellierten Oberkörper betrachten, der sich bei mir in Augenhöhe befand. Fest schmiegte sich der Stoff des Korsetts an und gab ihrem Leib die vollkommene Form.
    
    Als sie mit den Armen fertig war, ging sie hinter mich und machte an meinem Rücken weiter. Wieder spürte ich den Bürstenkopf herunter gleiten und empfand es als recht angenehm. Es war zwar nicht meine Haut, die dort direkt berührt wurde, aber der Druck übertrug sich auf die feinen Rezeptoren unter meiner Oberfläche, und wenn ...
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