1. Sport ist Mord -- oder doch nicht?


    Datum: 03.10.2017, Kategorien: 1 auf 1,

    ... Geruch. "Aber sicher, deshalb ist er doch da." "Also, wo ist die Küche? Da gerade aus?" "Ja." "Sie haben doch hoffentlich nichts dagegen, wenn ich mir in Ihren Schränken das nötige zusammen suche?" "Nein, machen Sie nur." stöhnte er. "Soll ich ihnen etwas bestimmtes richten?" "Nein, irgend etwas, ich bin da nicht wählerisch."
    
    Sie verschwand in der Küche. Er hörte sie in der Küche kramen. Sie wuselte hin und her. Dann kam sie ihn holen. Mit ihrer Hilfe hüpfte er in die Küche. Dabei lag eine Hand auf ihrem Rücken. Er versuchte, unauffällig zu tasten, ob sie einen BH trug. Aber er fühlte ...... nichts. Sie sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an. Ob sie etwas bemerkt hatte? Sie hatte!! "Sie haben richtig gefühlt. Ich trage keinen. Jetzt nicht." Sein Gesicht wurde knallrot. Sie sah es und musste herzhaft lachen. "Sie sind doch wohl nicht schüchtern wie ein Schuljunge? Wenn Sie schon nach einer Antwort suchen, sollten Sie auch ertragen, eine zu bekommen. Und bevor sie weiter rätseln: nein, auch nicht!" Er musste schlucken. Was hatte er sich denn da ins Haus geholt?? Das konnte ja noch lustig werden.
    
    Sie fasste ihn wieder fester und brachte ihn in die Küche. Dabei wurde ihm bewusst, wie sehr sie ihn stützte. Sie war deutlich kräftiger, als sie aussah.
    
    Was er auf dem Küchentisch sah, ließ ihm das Wasser im Mund zusammen laufen. Sie hatte für sie beide eine kalte Platte gezaubert, die mehr als appetitlich aussah. Die hätte ohne weitres in einem sehr guten Restaurant ...
    ... angeboten werden können. Auch eine Flasche Rotwein stand auf dem Tisch. Die kannte er nicht. Sie stammte nicht aus seinen Beständen.
    
    "Whow, das sieht aber lecker aus! Sind sie Köchin oder so etwas?" "Nein. Bin ich nicht. Aber das ist eine meiner Leidenschaften. Wenn ich etwas zu Essen bereite, muss es appetitlich aussehen und auch gut schmecken. Guten Appetit."
    
    Er deutete auf den Rotwein. "Wo haben Sie den denn her?" "Von zu Hause mit gebracht. Ich wusste ja nicht, ob Ihr Vorrat auch Wein hergibt." "Doch, gibt er. Ich verrate Ihnen, wo Sie ihn finden. Wenn es sie interessiert." "Ja, tut es. Ich trinke sehr gerne ein Glas Wein zum Essen. Und auch an gemütlichen Abenden mit Freunden." "Mit Ihrem Freund." "Nein, habe ich nicht. Ich bin nicht gebunden. Ich wäre es zwar gerne. Aber leider kenne ich niemanden, mit dem es so harmonieren würde, wie ich es mir vorstelle." Bei dieser Antwort konnte er ihre Traurigkeit erkennen. "Das tut mir leid für Sie. Da sind wir zwei verwandte Seelen. Bei mir ist es ähnlich."
    
    Sie wechselten das schwermütige Thema und plauderten locker über Gott und die Welt. Gegenseitig begannen sie, sich äußerst sympathisch zu finden. Sie fühlten sich in der Gegenwart des anderen wohl, sehr wohl.
    
    Irgendwann sagte er, dass er jetzt wohl auch langsam Duschen solle. Noch ginge es ja. Den Verband könne man erneuern. Verbandmaterial hätte er reichlich im Haus. Er nahm seine Krücken und humpelte zur Treppe. Sie hörte es poltern und ihn fluchen. Schnell eilte sie ...
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