1. Mit Absicht ins die Abhängigkeit


    Datum: 08.07.2018, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... Inzwischen war der Barmann auch
    
    wieder aufgetaucht. Ich hatte ihn nicht bemerkt und daher keine Ahnung, wie
    
    viel er mitbekommen hatte. Er wandte sich zum mir:"Einen Mai Tei?" Ich
    
    konnte nur schwach nicken, war viel zu aufgeregt um mich zu wundern, dass er
    
    noch wusste, was ich bei meinem ersten Besuch getrunken hatte.
    
    Die drei Neuankömmlinge nahmen nun an einem frei stehenden Tisch in der Nähe
    
    der Bar Platz. Als ich mich nach IHM umsah war er verschwunden und mit ihm
    
    meine Tasche. Ein jäher Schreck durchzuckte mich. War ich einem besonders
    
    perfiden Trickbetrüger hereingefallen? Mein ganzes Habe, meine Personalien
    
    ja mein Leben waren IHM in die Hände gefallen und ich saß nun hier mit einem
    
    Mai Tei, den ich nicht bezahlen konnte und nichts als zwei Stückchen Stoff
    
    und Schuhen am Leib.
    
    Unter dem Glas, das der Barkeeper mir gerade hinschob lag ein Briefumschlag.
    
    Genau so einer, wie der, den ER mir vor einer Woche zugesteckt hatte. Mein
    
    Puls raste, als ich ihn öffnete. Darin steckte eine weiße Karte:"So! Nun
    
    hast du dich freiwillig und ohne Zwang in meinen Besitz überantwortet. Du
    
    weißt noch nicht, was das bedeutet, hast aber schon einen Vorgeschmack
    
    erlebt.
    
    Da ich inzwischen gegangen bin und du kein Geld bei dir hast, musst du dir
    
    deinen Drink und die Fahrt zu mir wohl noch verdienen. Jens hier an der Bar
    
    bestellt dir gerne ein Taxi. Er weiß auch welche Adresse er dem Fahrer sagen
    
    muss.
    
    Ich sehe dich dann zu ...
    ... Hause."
    
    Ich muss eine sehr bedauernswerte Figur abgegeben haben, denn Jens, der
    
    Barkeeper, berührte sacht meine Hand und raunte mir zu:"Kopf hoch! Guck mal
    
    da." Er nickte mit dem Kinn in der Raum so dass ich der Frau gewahr wurde,
    
    die auf mich zu kam. Sie setzte sich neben mich un sah mich an. "Weißt du,
    
    dass ich das gerade unglaublich scharf fand, wie du hier standest?" Ich
    
    wusste nichts zu erwidern. Gebannt blickte ich sie an, so dass sie fortfuhr
    
    ohne auf eine Antwort von mir zu warten:"Die Jungs und ich haben uns gerade
    
    darüber unterhalten, warum du das wohl gemacht hast. Brauchst nicht zu
    
    antworten. Die Jungs wollen dir nur sagen, dass sie davon bei Gelegenheit gern
    
    noch mehr gesehen hätten. Und ich will dir was vorschlagen." Wieder konnte
    
    ich nichts anderes als sie anzustaren. "Also", fuhr sie fort,"ich bin
    
    ziemich geil nach deiner Show hier und die Jungs auch. Deshalb bieten wir
    
    dir hundert Euro, wenn du mit aufs Klo kommst und uns noch ein bisschen was
    
    zeigst."
    
    Ich schluckte. Das war wohl die Gelegenheit mir das Geld zu verdienen, das
    
    ich für Drink und Taxi brauchte. Aber was wollten sie von mir? Sie sahen
    
    kultiviert aus. Die junge Frau, sie mochte wohl sechsundzwanzig sein, war
    
    hübsch, schlank und gut gekleidet. Dennoch rutschte sie jetzt ein bisschen
    
    nervös auf dem Barhocker herum. Das gab den Ausschlag. Ich nahm noch einen
    
    großen Schluck von mienem Drink und nickte. dann stand ich wortlos auf und
    
    ging zur ...
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