1. Succubus I T04


    Datum: 08.07.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... sich nackt auf ihren Stuhl, trank ihren Kaffee und wartete bis ihr Bruder wieder zu Atem kam. Es gab so unendlich viel zu bereden!
    
    Mit dem Kopf auf der Tischplatte und um Atem ringend schweiften Christophs Gedanken wieder einmal in die Vergangenheit...
    
    ...Wer kann schon behaupten, dass er unter einer großen, 200 Jahre alten Eiche lebt, die er selbst gepflanzt hatte? Dieser riesige Baum war Christophs ganzer Stolz, den er in all den Jahren hegte und pflegte. Das beruhigende Rauschen der mächtigen Eiche gab ihm ein Gefühl von Geborgenheit. Als Christoph 400 Jahre auf das Erwachen seiner Schwester wartete, baute er über einer Höhle, die er durch puren Zufall entdeckte, dieses Haus. Zuerst war es nur eine wacklige hölzerne Bruchbude, doch mit der Zeit, und die hat ein unsterblicher Dämon nur zu genüge, entwickelte er sich zu einem wahren Könner im Hausbau.
    
    Was zuerst nur als Versteck für seine schlafende Schwester diente, entwickelte sich ganz langsam aber stetig zu einem florierenden kleinen Gasthaus. Nicht das Christoph jemals in Geldnöten gewesen wäre. Wer seit tausenden von Jahren die Welt bereiste, hatte genügend Zeit um ein kleines Vermögen zu horten, doch mit dem Bau des Hauses hatte Christoph sich zum ersten Mal in seinem Leben ein eigenes kleines, bescheidenes Domizil geschaffen.
    
    Das Gasthaus war eine perfekte Tarnung für den Incubus. Musste er vorher jede Nacht durch die Gegend streifen um Frauen für sein Überleben zu finden, konnte er sich nun an seinen ...
    ... Gästen bedienen. Wie eine Spinne, die in ihrem Netz auf ihre Opfer lauert, wartete Christoph auf seine zahlende Kundschaft.
    
    Die Höhle fungierte nun als Lagerort seines Geldes, als kleine Alchimistenküche für seine Tränke und natürlich als Versteck für Tara.
    
    Immer wenn Christoph an das Versprechen dachte, dass er seiner Mutter gab, legte er sich unter seine Eiche, schaute zum Blätterdach empor und malte sich aus wie es sein würde, wenn Tara endlich wieder erwachte. Würde sie ihm diese absurde Geschichte eines 400 Jahre währenden Schlafes glauben... und würde sie ihm abnehmen, sie sei kein Mensch sondern eine Dämonin, die mit Männern schlafen müsste um leben zu können? Vor allem jedoch quälte ihn stets die Frage, ob Tara ihren Bruder genauso lieben würde, wie er sie schon ihr Leben lang?
    
    Jedoch könnten sie nach Taras erwachen nicht mehr lange im Gasthaus bleiben. Das Mädchen hatte so viel zu lernen und dazu mussten sie irgendwann ihre Zuflucht verlassen. Wenn es ihm auch schwer fallen würde dieser Idylle für immer den Rücken zu kehren, so freute er sich auch auf all die Abenteuer die er mit seiner Schwester erleben würde.
    
    Als Tara dann endlich erwachte, erkannte er in all ihren Taten, dass sie ganz nach ihrer Mutter kam. Das Mädchen war für alles offen und nahm es wie selbstverständlich hin das sie kein normaler Mensch war, sondern sich durch eben deren sexuelle Energien ihr eigenes Leben sicherte. Ihre nymphomane Veranlagung hatten schon viele Bauernjungen der näheren ...
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