1. Succubus I T04


    Datum: 08.07.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... gewusst das ihr hier seid." darauf hin drehte er sich um und wollte eiligst wieder den Raum verlassen, doch Tara sagte: „Bitte wartet, ich bin gleich im Wasser und der Schaum wird im Nu meinen ganzen Körper bedecken und ihn so vor euren Blicken verbergen. Es gibt keinen Grund für euch zu gehen."
    
    Tara spürte wie der Alte mit sich rang, doch schließlich wandte er sich wieder zu Tara um, lächelte zaghaft und meinte: „Gnädige Frau ich bitte euch noch mal um Verzeihung, meine Gemahlin schläft schon und ich wollte uns beiden doch nur eine frische Karaffe Wasser für die Nacht holen." Um seine Worte zu bekräftigen hob er, beinahe wie ein Schild, das leere Glasgefäß in die Höhe.
    
    „Na dann tut es doch", erwiderte Tara. „Seht ihr? Ich bin schon gar nicht mehr zu sehen.", sprach sie und pustete ihm eine Wolke Schaum aus ihrer Hand entgegen. Der Alte wurde wieder verlegen, doch mit einem Lächeln meinte er: „Mein Kind, es ziemt sich doch nicht für so einen alten Kauz wie mich, zusammen mit einem so jungen, hübschen und nackten Wesen in einem Raum zu sein, auch wenn sie nicht zu sehen ist."
    
    Tara lachte: „Danke für dieses süße Kompliment, also ich werde es bestimmt keinem verraten." Und mit einem Zwinkern ergänzte das Mädchen: „Da mein Bruder und ich, sie verehrter Herr und ihre liebreizende, schlafende Gemahlin, als unsere einzigen Gäste in diesem bescheidenen Haus für diese Nacht beherbergen, wird es doch auch außer uns niemand erfahren."
    
    „Liebreizende Gemahlin? HA!", ...
    ... wiederholte der Alte mehr zu sich selbst, schloss leise die Tür und begab sich schlurfend zur Wasserpumpe. Tara konnte sehen wie er hibbelig mit dem Pumpen anfing und sie dabei im Spiegel beobachtete. „Ich möchte aber nicht das ihr Bruder sich dazu berufen fühlt, ihre Ehre verteidigen zu müssen und mich hier niederstreckt, ganz zu schweigen was meine ach so liebreizende Gemahlin mit mir anstellen würde wenn sie mich hier mit ihnen erwischen würde.", meinte der Alte voller Bangen in seiner Stimme.
    
    Tara kicherte und flüsterte in einem verschwörerischen Ton: „Nur keine Angst, mein Bruder ist anderweitig beschäftigt und würde einem sooo netten Gast doch kein Haar krümmen."
    
    Was ihr Bruder gerade machte war Tara sehr wohl bewusst. Wie sie Christoph kannte, würde er sich solch eine Gelegenheit wohl kaum entgehen lassen.
    
    Als der Alte die Karaffe gefüllt hatte und sich mit einem erneuten „Verzeihung meine Liebe" zur Tür wandte, sah Tara die verräterische Beule in seinem Nachtgewand auf Höhe des Unterleibes. Mit einem unschuldigen und entwaffneten Blick fragte Tara ihn: „Oh Herr, hätten sie die Güte einem hilflosen Mädchen nur kurz den Rücken waschen, ich komme dort mit dem Schwamm alleine nicht hin?" Der alte Mann rührte sich nicht und Tara konnte sehen wie die Hand, welche die volle Karaffe hielt, so heftig zu zittern begann, dass etwas Wasser über den Rand schwappte und auf die Dielenbretter tropfte. Doch der Mann hatte sich schnell wieder unter Kontrolle, stellte die Karaffe ab und ...