1. Succubus I T08.4


    Datum: 05.07.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... handelte es sich eindeutig um die Frau des Klaus Störtebecker, Sophie, immer noch durch ihre Sehschwäche behindert, verstand nicht warum Tara nur wegen eines Gemäldes zur Salzsäule erstarrte. „Hey", sagte sie und stupste ihre brünette Freundin in die Seite, „Hast du wieder einen Geist gesehen?" Tara fasste Sophie an die Schultern und drückte sie mit dem Rücken neben dem Gemälde an die Wand. Während sie die empörte Sophie festhielt wechselten ihre Blicke ständig zwischen dem Gemälde und dem Gesicht ihrer Freundin hin und her.
    
    Dann platzte es aus ihr heraus: „DAS IST ES, DAS IST ES, DAS IST ES, "
    
    Tara schien ihren eigenen Gedanken zu lauschen, mehr zu sich selbst als zu ihrer Begleiterin meinte sie: „Ich müsste mit meinem Bruder irgendwie in Kontakt treten, er wüsste was ich zu tun habe." „Ja klar", entgegnete Sophie etwas amüsiert, „Du müsstest nur um Mitternacht auf das Geisterschiff schlendern um mit ihm zu quatschen." Daraufhin erwiderte Tara: „Nicht ich, sondern du wirst das für mich übernehmen." „Und wie soll ich das anstellen?", fragte Sophie nun etwas gereizt und versuchte sich aus Taras Griff zu befreien. „SCHAU", meinte Christophs Schwester aufgeregt und wirbelte Sophie wieder herum, damit diese sich das Gemälde noch mal genauer anschauen konnte. Die blonde Dämonin schüttelte ihre lange Mähne aus dem Gesicht und verengte die Augen zu Schlitzen. Konzentriert schaute sie sich das Gemälde an und fragte: „Und?" Tara wurde es nun doch zu bunt. „Sag mal du blinde ...
    ... Kröte, erkennst du nicht, dass du Agnes wie aus dem Gesicht geschnitten bist? Ihr beide könntet Zwillinge sein." Noch bevor Sophie diese Erkenntnis überhaupt verarbeiten konnte, sprudelten aus Tara die Ideen nur so heraus. Während sie Sophie euphorisch ihren kühnen Plan erklärte, wankten deren Gedanken vom Staunen zum Entsetzten bis hin zur Panik! Eine halbe Stunde hörte die blonde Dämonin einfach nur zu. Dann, als Tara ihren letzten Satz beendete und Sophie ganz aufgeregt anstarrte, meinte diese: „Dein Plan ist aber auch so was von bescheuert, der könnte sogar klappen... ich bin dabei."
    
    Taras Plan - Phase 1:
    
    „Vorname?", brüllte Hauptmann Knolle und schaute dabei das Mädchen böse an. „Öhm, ...Tara", antwortet Tara. „Nachnahme?", blaffte er ihr seine nächste Frage entgegen. Tara dachte angestrengt nach, Christoph hatte ihr bisher nie verraten wie sie eigentlich mit vollem Namen hieß. Mit einem Kloß im Hals und um eine Antwort ringend trat die Dämonin nervös von einem Fuß auf dem anderen.
    
    „DEIN NACHNAHME MÄDCHEN?", brüllte der Hauptmann schlecht gelaunt.
    
    Tara versuchte sich fix einen richtig cool klingenden Namen einfallen zu lassen, Doch unter dem finsteren Blick des Wächters überfiel sie eine kleine Panikattacke. Für Sekunden bereitete sich ein Vakuum in ihrem Hirn aus. Diese Leere wurde aber schon im nächsten Augenblick von irrationalen Erinnerungen gefüllt. Taras Gedanken schweiften ab. Sie dachte daran, wie sie es mit Christoph getrieben hatte. Wie sie ihr Fötzchen ...
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