1. Auf Montage Teil 35


    Datum: 25.06.2018, Kategorien: Transen

    ... alten Wohnung, ist die schon wieder weg?“, Regina schaut zu Horst.
    
    „Das bringt nichts, keine Arbeit, keine Wohnung. Ich muss als erstes Arbeit finden“, meint Christel resigniert.
    
    „Nun steht erst mal die Taufe an“, meint Hedi resolut als sie in die Stube kommt, „wir können den Tisch decken und Essen. Und du“, sie zeigt auf Christel, „kommst erst mal zur Ruhe, du kannst hier wohnen und essen, alles andere wird sich finden.“
    
    „Ja und ich bin euch so dankbar dafür.“
    
    „Papperlapapp, du gehörst zur Familie, du brauchst dich nicht zu bedanken. Selbst wenn es euch beiden“, Hedi schaut Beate und Regina an, „wenn es euch beiden mal schlecht gehen sollte, seid ihr hier willkommen und könnt sicher sein, dass wir einen Platz für euch finden.“
    
    Ein warmes Gefühl macht sich in Beate breit, sie weiß das Hedi es so meint, wie sie es sagt. Es ist wundervoll, solch eine Familie zu haben. Sie drückt Reginas Hand, diese spürt was Beate bewegt und nimmt ihre Freundin in den Arm und küsst sie leicht.
    
    Christel schaut gebannt zu den beiden hin, sie sieht es zum ersten Mal, für die andere ist es normal und das ist es ja auch! Wenn zwei Menschen sich lieben ist, es egal, ob sie nun Homosexuell sind oder nicht oder wie bei Beate und Regina, ein besonderer Fall vorliegt. Der Liebe ist es egal. Das geht Christel durch den Kopf, als sie die beiden sieht, wie sie so ineinander versunken sind und sie ist etwas neidisch, aber nicht sehr. Sie gönnt es Regina, die nun einfach nur ihre Schwester ...
    ... ist und auch Beate gönnt sie es. Hedi hat ihr ein wenig von ihr erzählt, was sie durch gemacht hat. Ja, denkt Christel, ihr habt es verdient glücklich zu sein!
    
    Nach dem Essen sitzen wieder alle im Wohnzimmer. „Wie wäre es denn, wenn du und Christel heute Abend einen Zug durch die Gemeinde macht?“, fragt Hedi Regina, „Dann kommt sie auf andere Gedanken.“
    
    Regina sieht zu Beate, „ich weiß nicht ob Beate Lust hat?“
    
    „Ich meinte ja auch nur euch beide, ihr könnt Torben noch mitnehmen, er ist zwar erst siebzehn, aber mit Erlaubnis darf er länger wegbleiben. Horst hat heute seinen Skatabend. Beate und ich sind dann ganz alleine und können uns so richtig auskotzen.“
    
    „Aber …“, Regina ist immer noch skeptisch.
    
    „Mensch Mädchen, ihr seid Tag und Nacht zusammen, ich spüre doch, dass Beate mal alles raus lassen muss. Ihr müsst euch auch etwas Raum lassen, dürft nicht nur aufeinander hocken.“
    
    Beate lächelt Hedi an, sie hat wirklich ein feines Gespür dafür, wie es in einem Menschen aussieht. Beate schaut nun zu ihrer Freundin und meint: „Du kannst ruhig mitgehen, Hedi hat recht, wir sind immer nur zusammen und es wird mir guttun mal so richtig über dich zu lästern“, sie lächelt dabei und Regina weiß wie sie es meint. Je länger Regina darüber nachdenkt, umso verlockender ist der Gedanke für sie, mal so richtig auf den Putz zu hauen. Also stimmt sie zu, aber nicht ohne Beate noch mal zu fragen, ob es ihr wirklich recht ist.
    
    Christel ist auch ganz angetan von dem Gedanken. ...
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