TaiChi-Meister 02. weiter im Studium
Datum: 15.06.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... sagte ich deutlich entspannt. „Da versuche ich die Kontrolle zu behalten, aber gleichzeitig schnell zu bleiben. Es ist für ungeübte und hierin untrainierte Läufer ziemlich gefährlich schon beim ersten Mal dies in meinem Tempo zu machen, weil sie ihren Laufstil anpassen müssen. Daher schlage ich für dich vor neben dem Hügel her zu laufen -- ich laufe dir auch bestimmt nicht weg. Am Springbrunnen werde ich auf dich warten."
„Glaubst du etwa, daß ich nicht mithalten kann?" fragte sie von sich selbst sehr überzeugt.
„Ich weiß nicht?" sagte ich. „So wie du das sagst, bist du eine sehr gute Läuferin, aber ich warne dich ... du solltest dich nicht überschätzen!!! Wie dem auch sei, vielleicht bist du ja sogar besser als ich? Ich sprach es nur als Warnung aus, damit du zumindest etwas damit rechnest und mir nicht an die Gurgel springst,okay?"
„Wie dem auch sei, ich laufe auf 100 Meter 11,2 Sekunden und könnte vermutlich an der Qualifikation zu Olympia teilnehmen!" sagte sie ... nicht ganz ohne Stolz.
„Tja, da kann ich wohl nicht ganz mithalten ... mit meinen 12,0 Sekunden, aber ..." sagte ich und war für einen Moment versucht von meinem Turbo zu erzählen, ließ es aber und fuhr fort, „es geht hier um schnelles Joggen und Zwischensprints, die nicht ohne sind. Selbst für mich sind sie jedes Mal eine echte Herausforderung, weil ich da an meine Grenzen gehe und diese weiter ausweiten will."
„Ich will es versuchen direkt mit dir zu laufen," sagte sie und schien sich die ...
... nächsten Worte zu überlegen, „und ... ich möchte, daß du es mir nicht ausredest, ja?"
„Okay, ich habe dich aber gewarnt." erwiderte ich. „Ich laufe jetzt schneller, also ... let´s go!"
Ich wurde jetzt deutlich schneller, so wie ich fast 800 Meter laufen würde. Nach 5 Minuten bogen wir in den Park ein, wo diese nervigen gebogenen Eisenrohre im Zusammenspiel mit Betonmauern den Eingang für Radfahrer recht unbequem machen, wenn sie durch diesen fahren wollen. In Parcour-Manier springe ich gekonnt und nahezu ohne Zeitverlust über das Hinternis, während Namoé durch ihr doppeltem Zickzack nicht nur abbremsen mußte, sondern ich auch gleich 10 Meter voraus war.
Sie mußte sich alle Mühe geben diesen Abstand wieder aufzuholen, doch nach nicht ganz einer Minute schloß sie wieder zu mir auf, was ich grinsend mit einem „Sorry" kommentierte.
„Scheißkerl!" schrie sie lauthals, aber lachte dann kurz recht schrill auf -- wie die afrikanischen Amazonen, wenn sie ihren Kampfschrei ausstießen?
Keine Ahnung. War auch recht egal, denn jetzt wartete die echte Herausforderung auf mich ... ein Sprint dem Hügel hinauf, und ich hatte es jetzt direkt vor Augen. Vielleicht noch etwa 45 Sekunden, während der ich mich konzentrieren kann und meinen Turbo anzapfen kann ... hihihi. Über die Konzentration leitete ich Kraft in die Beine[50%], in die Wirbelsäule[30%] und in die Füße[15], während ich den Druck in den Lungen während des Atmens möglichst konstant halte und die Bauchmuskulatur[5%] ...