1. TaiChi-Meister 02. weiter im Studium


    Datum: 15.06.2018, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... sah, daß ihr die Joggingjacke etwas eng war und es für ihre Brüste etwas wenig Platz war. „Hm... ich habe auch einen großen Kaputzenpulli, wenn du möchtest." bot ich ihr an. „Es scheint mir etwas eng für dich in der Brustgegend."
    
    „Ja, das stimmt leider." stimmte sie mir zu. „Der große Kaputzenpulli wäre vielleicht die bessere Wahl."
    
    Ich ging wieder in mein Zimmer, griff in den Schrank, drehte mich um, wo sie recht dicht hinter mir stand und ich sie nicht einmal erwartet hatte. Meine Überraschung darüber versuchte ich zu verbergen, aber ich hatte mich ja nicht in einer zu erwartenden Gefahr bewegt, womit meine innere Reaktion von Erschrecken letztlich nur sehr gering gewesen ist. Ich reichte ihr den Kaputzenpulli mit einem „Hier, das müßte für dich deutlich angenehmer sein, denke ich".
    
    Ihre dunkelbraunen Augen sahen mir tief und konzentriert in die Augen, was mich etwas verblüffte. Während ich in die Küche ging und auf sie wartete, überlegte ich nach dem Sinn. Ja, warum war ihr Blick so auf mich fixiert? Sollte sie jetzt versuchen zu ergründen, welche Fähigkeiten ich besaß? Ja, sicherlich ist dies eine der Hauptgründe dafür, dachte ich und rührte die Mischung in den Gläsern um.
    
    Sie betrat die Küche und fragte: „Und was ist das für ein Getränk, was du da für uns gebraut hast?"
    
    „Ach, nichts besonderes. Obst, Gewürze, Chia-Samen und Kombucha." antwortete ich knapp und reichte ihr ein Glas. „Wohl bekomms."
    
    Sie guckte ins Glas und war sich wohl nicht sicher, ob ...
    ... sie es wirklich trinken solle.
    
    „Da sind Äpfel, Bananen und Pampelmuse drin sowie Zimt, Ingwer, Traubenkernextrakt und Chia-Samen. Und natürlich Kombucha. Trink es ruhig, ich lebe ja auch noch." sagte ich grinsend und nahm einen ersten Schluck. Wenig später fragte ich: „Wie heißt du eigentlich?"
    
    „Ich bin Namoé." sagte sie und nahm einen kleinen Schluck, den sie wohl in ihrem Gaumen bewertete und darüber nachgrübelte, wie das hier wohl wirken würde. Schließlich schluckte sie es herunter. „Schmeckt gar nicht mal schlecht." sagte sie und nahm jetzt etwas zügiger die nächsten Züge.
    
    „Danke." erwiderte ich leise und trank das Glas jetzt ebenfalls zügiger aus. Ich ließ Wasser in das Glas sowie in das Mixergefäß und spülte es gleich aus.
    
    Sie reichte mir ihr Glas und sagte: „Es schmeckt interessant und ist erfrischend."
    
    Ich spülte auch ihr Glas aus und stellte es zum Abtropfen an die Seite.
    
    „Dann mal los." sagte ich und wir verließen die Wohnung. Die Treppe lief ich jede einzelne Stufe herunter, versuchte dabei schnell, aber gleichzeitig entspannt zu sein und innerlich ruhig zu bleiben.
    
    Wenig später verließen wir den Wohnblock durch die Tür und liefen in langsamen Tempo los. „Ich mag es nicht sonderlich mich aufzuwärmen, daher laufe ich etwa die ersten drei Minuten recht langsam, danach ziehe ich aber deutlich an und an dem langezogenem Hügel im Park laufe ich so schnell ich kann hinauf, um darauf ebenso bemüht sehr schnell eben diesen wieder hinunter zu laufen." ...
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