1. Nur eine einzige Chance


    Datum: 04.06.2018, Kategorien: Ehebruch

    ... Geschichte kannte und sie seit dieser Zeit unbedingt kennenlernen wollte. "Wir können gleich quatschen", Sabrina machte sich auf den Weg zu der kleinen Bühne auf der ein Rednerpult stand, "jetzt muss ich wohl oder übel unsere Gäste begrüßen." Die Begrüßungsrede war launig und vor allem kurz, was die Anwesenden mit lautem Beifall akklamierten und endete damit, dass Sabrina hinwies, dass der Geschäftsführer nach dem Essen ebenfalls zu ihnen sprechen würde. Unter dem anhaltenden Applaus verließ Sabrina das Rednerpult und setzte sich zu Ludwig, Nora und Bernhard, wobei sie gegenüber von Bernhard saß. Während des Essens lachten die Vier viel, Nora und Bernhard hatten Sabrina schon nach wenigen Minuten in ihr Herz geschlossen und auch Sabrina fand die beiden äußerst sympathisch.
    
    Im Laufe des Dinners unterhielten sich die beiden Subs, wie auch die dominant veranlagten immer intensiver, tauschten ihre Erfahrungen über dies und jenes Spiel aus. So konnte Ludwig hören, wie Sabrina Bernhard mitteilte, dass sie ihren Eheherrn immer wieder auf die Probe stellte, ihn auch nach einem Spiel manchmal kritisierte. Auch Nora erzählte von ihren Spielen mit Bernhard, wie sie ihn oft an und teilweise sogar über seine Grenzen führte und manchmal selbst mit sich schimpfte, dass sie ihrem Liebling so behandelte und Bernhard sie, wenn das vorkam, von ihren Selbstvorwürfen befreite. Immer wieder konnte Ludwig erkennen, wie sich Nora und Bernhard verliebt ansahen, sich unbewusst zueinander ...
    ... neigten.
    
    Die Zeit verging wie im Flug und nachdem das Dessert verspeist war, kramte Ludwig seinen Spickzettel hervor, wartete auf einen Dreifachgong, der seinen Auftritt ankündigen sollte. Als dieser vorbei war machte sich Ludwig auf den Weg zum Rednerpult und begann dort zu warten, bis das Gemurmel im Saal beendet war. Während dieser Wartezeit ließ Ludwig seinen Blick durch den Saal schweifen, bemerkte viele Gesichter, die neugierig zu ihm hochblickten und hielt erschrocken inne. An einem Tisch in der hintersten Reihe saß eine Frau, deren Gesicht eine frappante Ähnlichkeit mit Annabelle hatte. Statt eines Kurzhaarschnittes hatte diese langes, wallendes tizianrotes Haar, auch ihre Oberweite war wesentlich größer, im gesamten wirkte sie rundlicher und nicht so durchtrainiert, wie Annabelle es gewesen war. Ludwig wollte es schon als Ähnlichkeit abtun, wollte schon seinen Blick von dieser Frau abwenden, da bemerkte er, dass er ebenfalls von dieser Frau angestarrt wurde, sie scheinbar erstarrte. "O Gott", dachte sich Ludwig der innerlich zu zittern begann, "das ist Annabelle, dieses Starren, diese Haltung, dass muss sie sein. Habe ich heute die Chance, die ich mir gewünscht habe?" Ludwig wollte schon los, wollte zu Annabelle stürzen, da fiel ihm siedend heiß ein, dass er an dieses Pult gefesselt war, er sowohl Sabrina als auch Silvia, nicht enttäuschen konnte.
    
    Er beachtete schnell noch die Sitznachbarn dieser Frau und erkannte sofort Rainer, der neben Annabelle saß und nach wie vor ...
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