1. Sabatil (Netzfund)


    Datum: 02.06.2018, Kategorien: BDSM Fetisch Hardcore,

    Schöne Geschichte ... Autor und Quelle leider unbekannt
    
    Heute wird es passieren. Lange habe ich auf diesen Moment gewartet. Heute wird Frau Romanova aus Moskau den Kampf aufgeben und ihr Business an mich verkaufen. Ich wusste es! Gestern hat sie mich angerufen und um einen Termin gebeten. Sie sei gerade in Berlin und müsse mich unbedingt sprechen. Wie lacht mein Herz! Endlich! Sie ist am Ende - die arrogante Dame aus dem Osten!
    
    Man muss wissen: Ivana Romanova und ich sind die härtesten Konkurrenten auf dem Markt. Wir sind die größten Designer und Hersteller von Hundehalsbändern und Hundeleinen weltweit. Sie mit ihrer Moskauer Firma. Ich hier in Berlin. Und wir bekämpfen uns seit Jahren. Ivana Romanova kämpft mit allen Tricks, sie geht extrem aggressiv gegen ihre Mitbewerber vor, hat sie alle aus dem Feld geschlagen, die Franzosen, die Chinesen, die Italiener. Nur an mich ist sie nicht herangekommen. Auch ich fighte mit harten Bandagen. Wir sind gleich stark. Mal habe ich mehr Marktanteile, mal sie. Ein erbitterter Kampf, aus dem eine erbitterte Feindschaft wurde. Ich hasse sie aus tiefstem Herzen, und ich weiß, dass sie mich auch hasst. Dabei habe ich Frau Romanova nie gesehen. Sie war nie in Berlin. Bis jetzt.
    
    Heute aber werde ich sie sehen. Denn sie will aufgeben. Das ist mir klar. Zwar hat sie es nicht direkt gesagt, aber ich habe Informationen, dass es ihrer Firma schlecht geht. Sie wird mich bitten, bei ihr einzusteigen. Ihr zu helfen. Ich weiß es. Und ich ...
    ... werde es genießen, wenn sie um Unterstützung bittet. Ich werde sie flehen lassen.
    
    Ich klingel an der Tür. Ich warte. Mein Gesicht kann die Freude über ihre Niederlage kaum verbergen. Dann höre ich Schritte. Sie kommt. Wie wird sie aussehen? Ich kenne nur undeutliche Bilder. Sie macht immer sehr ein Geheimnis aus sich. Wahrscheinlich sieht sie aus wie eine russische Bauernmagd auf alten Ölbildern.
    
    Sie öffnet. Mir bleibt einen Moment die Sprache weg. So schön ist sie. Ihr langes Haar fällt über ihre Schulter nach vorne, ihre vollen roten Lippen, ihre leicht asiatisch geschnittenen Augen blitzen . Sie hat sich traumhaft angezogen, als wolle sie mich verführen... Ein elegantes geschlitztes Kleid, ihre Beine kommen betörend zur Geltung, ihre Füße mit rot lackierten Nägeln in offenen schmuckbesetzten Sandalen mit Highheels. Na, aber so einfach kommst du mir nicht davon, denke ich. Mich verführen? Ich werde dich zappeln lassen. Erst das Geschäftliche. Und dann mal sehen.
    
    Sie bittet mich in die Wohnung. Wir setzen uns.
    
    Ich schaue sie erwartungsvoll an. Lächle im Vorgefühl meines Sieges. Auch sie lächelt. Schaut mich ruhig an. Erstaunlich ruhig, dafür dass sie ruiniert ist. Sie scheint mich zu mustern. Lange sagt sie nichts. Traut sie sich nicht?
    
    Dann beginnt sie zu reden, mit ihrem schweren russischen Akzent: Es freut mich, Dich endlich kennenzulernen, Sabadil. Ganz meinerseits, antworte ich grinsend. Obwohl ich verwundert bin, dass sie mich duzt. Macht man das in Russland ...
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