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HomoLepus 10
Datum: 01.06.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,
... Das Letzte war ich von ihr sah war ihr leicht wackelnder Po, der mir zum Abschied winkte. Dann verschwand Sandra, ohne sich noch einmal umzusehen. Ich trank die Flasche Bier langsam aus und dachte noch einmal über alles nach. Ich war immer noch etwas verwirrt. Fast meine gesamte äußere Hülle lag neben mir und es machte mir nichts aus. Ich hatte sie abgestoßen und es fühlte sich trotzdem nicht so an. Hätte ich mich vor langer Zeit vor einer Frau ausgezogen, wäre ich zumindest verlegen gewesen. Jetzt war ich es nicht einmal in dem Moment, als diese Frau mich fotografierte. Irgendwann hatte ich die Flasche ausgetrunken und zog das Fell wieder an. Es war mehr als unangenehm, denn es war noch vollkommen nass von innen, aber ich wollte nicht so wie ich war durch das Haus laufen. Also überwand ich mich und ging wenig später sehr schnell in mein Bad um es so schnell wie möglich wieder los zu werden. Dann duschte ich ausgiebig um den Schweiß und die vielen kleinen Partikel von der Haut zu waschen, die sich im Stroh mit meinem Schweiß verbunden hatten. Richtig dreckig war ich geworden, was ich aber erst jetzt wahrnahm. Erfrischt steig ich aus der Dusche und war wenig später wieder der freundlich blickende, rosa Hase mit dem Knickohr. Dann ging ich einmal die mir bekannten Räume ab und sah nach, ob ich Sandra fand, aber sie blieb, wie vom Erdboden verschluckt. Also begab ich mich ins Kissenzimmer, legte mich hin und schlief nach diesen anstrengenden Stunden sehr schnell ein.