1. Unser Büro nackt im Fernsehn - Teil 1


    Datum: 26.09.2017, Kategorien: Film,

    ... machten es die beiden Damen doch etwas einfach. Mit zwei gesetzten Schritten ihrer Stilettoabsätze, die wie Donnerschläge durch ihr Vorzimmer hallten, gab sie wortlos zu verstehen, dass die Sache noch lange nicht durch war.
    
    Die innere Anspannung der Bürodamen erreichte ihren Siedepunkt. Das Fräulein Ulrike wusste sich ihrer angstvollen Erregung nicht zu erwehren. Sie musste irgend etwas tun. Hatte sie nicht vorhin an ihrer schwarzen Feinstrumpfhose eine Laufmasche gesehen? Mit hilflos zögernden Bewegungen beugte sie sich zu ihrem rechten Bein herunter, um nachzusehen. Dabei rutschte ihr Rock hoch und gab die Ansicht ihres seitlichen Oberschenkels frei.
    
    Ein lustvolles Schmunzeln schlich sich in das ernste Gesicht der Chefin. Der süße Anblick bekräftigte sie in ihrem Vorhaben, gebührend auf diesen gravierenden Vorfall zu reagieren. „Meine Damen“, begann sie mit einem schnurrenden dunklen Stimmfall, „Sie müssen dringend an Ihrer Teamfähigkeit arbeiten.“ Gierig erfasste die Chefin den Anblick ihrer weiblichen Untergebenen. „Nun?“, genüsslich ließ sie das Wort seine Wirkung entfalten, „Vorschläge?“
    
    Die eingeschüchterten Bürodamen schwiegen ratlos. „Das hatte ich mir gedacht“, resümierte sie mit innerer Vorfreude. „Nun meine Damen, gestern Abend habe ich eine interessante Dokumentation über einen neues soziales Experiment gesehen, mit dem in Großbritannien erstaunliche Erfolge bei der Optimierung der Teamfähigkeit erreicht wurden.“
    
    Frau Meyer schüttelte pikiert ...
    ... den Kopf. Die Chefin meinte doch nicht etwa dieses trashige Fernsehformat? So etwas Unseriöses konnte sie doch nicht ernsthaft in Betracht ziehen. „Aber Frau Meyer? Eine so hochgeschlossene Reaktion?“ Der Chefin war es schon lange ein Dorn im Auge, dass ihre dienstälteste Sekretärin ihre Mittagspausen ständig für ihr Bodyshaping Training überzog. „Mit ihrem neu erwachten Körperbewusstsein sollten sie doch solchen Dingen offener gegenüberstehen.“
    
    Frau Meyers Kreislauf sackte weg. Sie musste sich hinsetzen. Geschockt den Tränen nahe, schwante ihr, dass ihre Chefin vorhatte, sie im Unterschichtenfernsehen bloß zu stellen. Die Nachbarn würden es sich ansehen, hinter ihrem Rücken über sie lästern. Erniedrigend! Wie sollte sie sich dann jemals wieder in das Treppenhaus ihres Wohnhauses wagen?
    
    „Die Mitarbeiter des britischen Versandhandels Taylor&Brown in Leeds“, setzte die Chefin nach, „arbeiteten für eine Woche unbekleidet miteinander“, mit einer kurzen Pause steigerte die Chefin den Schockmoment, „wodurch sich im Anschluss das Betriebsklima merklich verbesserte, und auch eine signifikante Steigerung der Arbeitsproduktivität bewirkt wurde.“
    
    Das Fräulein Ulrike schaute beschämt zu Boden, verhielt sich abwesend, so, als ob sie nicht gemeint sei. Frau Meyer begann zu zittern. Nur die vorlaute Nicola gab sich unbekümmert. Wie leicht sich diese beiden dummen Hühner von der Chefin vorführen ließen. Lachhaft! „Und Sie, Frau Chefin? Machen Sie dann auch mit?“, spottete die ...
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