Recht auf Rache 03
Datum: 15.05.2018,
Kategorien:
Gruppensex
... bekannt waren. Dabei hob er jedoch besonders auf die Tatsache ab, dass das Opfer das Ejakulieren der Täter bemerkt hatte, aber kein Sperma vorhanden war. Also mussten Kondome benutzt worden sein. Es waren aber keine Kondome am Tatort gefunden worden. Auch die Umgebung hatte man danach abgesucht, ohne Erfolg.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Täter, laut Aussage des Opfers waren es ja mehrere, dass die Täter den Gummi drangelassen haben und damit nach Hause gegangen sind. Sie müssen es irgendwo weggeworfen haben." Sebastian war der Jüngste im Team. Genau auf diesen Gedankengang hatte Steiner gehofft.
„Was schlägst du vor?", fragte ihn Steiner direkt. „Die ganze Stadt absuchen?"
„Nein, aber vielleicht noch mal das, was am nächsten liegt, den Tatort."
Steiner hätte ihn küssen können. Er erteilte den Auftrag.
Stunden später marschierte Sebastian mit zwei Kollegen in Steiners Büro und schwenkte triumphierend einen Spurensicherungsbeutel mit glibbrigem Inhalt durch die Luft.
„Ab damit ins Labor! Und dann bringt mir die Rathmann zur Vernehmung." Steiner war kurz vor dem Ziel.
„Frau Rathmann hat die Vorstände Gärtling, Remppen und Degenhardt als ihre Vergewaltiger identifiziert. Jedenfalls so gut wie."
„So gut wie? Wie meinen Sie das?", fragte Staatsanwalt Meinrich besorgt. Vor ihm lag ein Antrag auf Haftbefehl gegen drei hochangesehene Wirtschaftsführer. Kurz vor seiner Pensionierung fand er es ziemlich überflüssig, sich noch mit einem derartig ...
... schwierigen Verfahren befassen zu müssen. Aber der Geschäftsverteilungsplan hielt sich unerbittlich an das Alphabet und er war nun mal von „K" bis „Z" zuständig. Der Fall war als „Unbekannt" unter dem Namen des Opfers registriert und dabei blieb es, auch wenn die Täter andere Initialen trugen.
„Das Opfer hat die Männer am Schuhwerk und an unverwechselbaren Merkmalen ihrer Genitalien erkannt."
„Das ist nicht Ihr Ernst!" Meinrichs Stimmung rutschte noch weiter in den Keller.
„Doch! Hier ist das Vernehmungsprotokoll. Das Opfer konnte erst mehrere Tage nach der Tat präzise Angaben machen. Das haben wir häufig."
„Mit so einer Aussage bekomme ich nicht mal einen Junkie hinter Gitter, der eine Vorstadtnutte vom Drogenstrich umsonst vögeln wollte. Erst recht nicht drei Bankvorstände." Meinrich schüttelte vor so viel Übereifer den Kopf und klappte den Aktendeckel zu.
Aber Steiner hatte Routine. Er wusste, dass Meinrich zwar stur, aber nicht faul war. Er zog sein Ass aus dem Ärmel.
„Ich hätte noch drei Mal Sperma anzubieten. Nicht mehr ganz frisch, aber für die DNA-Analyse hat es gereicht. Es stammt eindeutig von drei unterschiedlichen männlichen Personen." Dass die Analyse außerdem Genmaterial einer vierten Person, allerdings weiblich, ergeben hatte, vergaß Steiner zu erwähnen. Die Spucke einer Prostituierten aus der Luna-Bar hatte mit dem Fall im Grunde auch nichts zu tun, meinte er.
„Das hört sich doch schon ganz anders an." Staatsanwalt Meinrich hob die ...