1. Recht auf Rache 03


    Datum: 15.05.2018, Kategorien: Gruppensex

    ... Walter und Henning hatten sich vorausschauenderweise schon vorher angezogen und sahen ihrem Chef nun etwas betreten dabei zu. Zwei nette Herren mit Oberkörpern in Übergröße taten das ebenfalls. Sie waren nicht sehr kommunikativ. Eigentlich sagten sie gar nichts, obwohl Kurt in Fäkalsprache mit ihnen diskutieren wollte. Als Antwort erhielt er einen Schlag in die Magengrube und einen Tritt, der ihn auf die Straße beförderte. Henning und Walter schlichen hinterher.
    
    Chantal bemühte sich derweil, das Sperma aus dem Glas in ein Kondom umzufüllen. Es war schwieriger als gedacht. Besser wäre gewesen, wenn jemand die Öffnung auseinander gezogen hätte. Die Hälfte war drin, das musste reichen.
    
    Zusammen mit den beiden Spritztüten aus dem Mülleimer verpackte sie die Abfüllung in einen Kunststoffbeutel und legte ihn in die Kommode. Danach rief sie im Polizeipräsidium an.
    
    Steiner saß wie auf Kohlen in seinem Büro und wartete seit Mitternacht jeden Augenblick darauf, dass eines der Telefone klingelte. Endlich! Er erkannte die Nummer von Chantal auf dem Display.
    
    „Hat es funktioniert? Hast du alle drei?", fragte er hastig, ohne Begrüßung.
    
    „Es war ein hartes Stück Arbeit. Du kannst es abholen."
    
    Steiner hatte das mittlerweile erkaltete Sperma von drei Sexualverbrechern in seiner Jackentasche. Nun kam der nächste, mindestens ebenso schwierige Teil seines Plans. War fuhr mit seinem Privatwagen in die Tiefgarage der Kongresshalle und parkte ein Stockwerk unterhalb der Ebene, ...
    ... auf der sich der Technikraum befand, in welchem Claudia vergewaltigt wurde. Die Garage war um diese Uhrzeit zwar menschenleer, aber er wollte kein Risiko eingehen. Er schaute sich immer wieder um, bis er den Seiteneingang mit der Aufschrift „Zutritt für Unbefugte verboten" erreichte. Die Tür hatte einen Knauf, keine Klinke und ließ sich nicht von außen öffnen. Wenn er Glück hatte, war sie nur ins Schloss gefallen, denn das spezielle Werkzeug aus dem Einbruchsdezernat hatte er nicht dabei. Mit seiner Scheckkarte versuchte Steiner, zwischen Tür und Zarge zu gelangen und die Türfalle zurückzudrücken. Es war eine einfache Brandschutztüre, deshalb gelang der Trick.
    
     Die Tür ging auf, er war am Tatort.
    
    Steiner machte Licht und verschaffte sich schnell einen Überblick. Man hatte ordentlich geputzt und aufgeräumt. Keine gute Voraussetzung, um etwas zu verstecken und es dann zufällig zu finden, als wäre es liegengeblieben. Da fiel sein Blick auf den Gitterrost des Bodenablaufs vor dem Heizungskessel. Das war die Möglichkeit. Er hob den Rost an und ließ die drei Pariser aus dem Beutel in den Abfluss gleiten.
    
    Am nächsten Morgen wurde die Inspektion zur Besprechung des Rathmann-Falles einberufen. Steiner hatte bis zum Dienstbeginn keinen Schlaf gefunden und sah entsprechend aus. Aber das spielte keine Rolle. Wichtig war, die Besprechung in die richtige Richtung zu lenken. Er gab eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ermittlungsergebnisse, die dem Team aber schon hinlänglich ...
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