1. Schlimm's Maerchen: Schneewittchen


    Datum: 27.04.2018, Kategorien: Nicht festgelegt,

    WARNUNG. Bitte beachten Sie die Kategorie, in der dieser Beitrag eingereicht wurde. Möglicherweise enthält er Formulierungen, die Leser abstoßen könnten. Bitte lesen Sie nur weiter, wenn Sie die drastische Schilderung gewaltsam erzwungener sexueller Handlungen akzeptieren können. Es handelt sich um reine Fiktion. Weder propagiere, noch billige ich Gewalt in der Realität.
    
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    „Aua, du tust mir weh!", jammerte Schneewittchen.
    
    Der Jäger hielt sie aber weiter in seinem festen Griff und zerrte sie durch den Wald.
    
    „Ich warne dich", versuchte sie zu drohen, „wenn die Königin davon erfährt, wie du mich behandelst, wirst du schwer bestraft. Bring mich lieber wieder zurück ins Schloss!"
    
    Seltsamerweise brachte diese Drohung den Jäger zum Lachen.
    
    „Das glaube ich kaum", schnappte er, „Was meinst du, wer mir befohlen hat, dich in den Wald zu bringen?"
    
    Na, wenigstens sagte ihr Entführer endlich mal etwas. Seit er sie vor beinahe einer Stunde mitten in der Nacht aus dem Bett gezerrt hatte, schleppte er sie nur stumm und rücksichtlos aus dem Schloss und in die Wildnis. Ihr dünnes Nachthemd war bereits an mehreren Stellen zerrissen und ihre Füße waren von Dornen und harten Wurzeln zerstochen und verkratzt. Schneewittchen war sich aber gar nicht sicher, ob die neue Gesprächigkeit des brutalen Mannes eine Verbesserung darstellte.
    
    Konnte es wirklich sein, dass ihre Stiefmutter diese Missetat befohlen hatte? Nun, ihr war schon klar, dass die Königin nicht besonders ...
    ... gut auf sie zu sprechen war -- wobei ihr der Grund dafür bislang entgangen war. Aber was sollte der Anlass für einen solchen Übergriff sein? Es hätte unzählige zivilisierte Möglichkeiten gegeben, eine Prinzessin von Hofe zu entfernen.
    
    Gerade jetzt, nachdem sie volljährig geworden war, rechnete eigentlich jeder damit, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis eine Schar von Heiratskandidaten auftauchen würde. Und spätestens nach ihrer Hochzeit würde Schneewittchen in die Heimat ihres Dann-Ehemanns ziehen, wonach man sich höchstens noch zu Familienfeiern würde wieder treffen müssen.
    
    Wie gering der Vorteil eines Gesprächs auch sein mochte, Schneewittchen gedachte, ihn zu nutzen.
    
    „Mir entgeht, was du damit andeuten willst. Meine Stiefmutter würde niemals tolerieren, dass ich derart grob behandelt werde, geschweige denn, es anordnen."
    
    „Oh doch, mein Schatz", knurrte große Mann, „glaub' mir, genau das hat sie gemacht."
    
    „Ach? Und zu welchem Zweck sollte sie mich entführen lassen wollen? Sie kann ja unschwer Lösegeld von sich selbst erpressen wollen."
    
    „Quatsch. Sie will dich einfach loswerden."
    
    „Was soll das heißen, loswerden?", Schneewittchen weigerte sich, die endgültige Bedeutung dieser Vokabel zu verstehen.
    
    „Ganz einfach: ich soll dich kalt machen. Abmurksen. Umbringen", er blieb stehen und funkelte sein Opfer böse an, „denk' ja nicht, dass ich das gerne tue. Aber Befehl ist Befehl. Und wenn ich's nicht mache, bin ich selber dran und ein anderer würde den ...
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