1. Selfmade-Millionär


    Datum: 25.04.2018, Kategorien: BDSM

    Yvonne umarmte ihren Vater. Die letzten Tage waren sehr aufwühlend gewesen. Wie war jetzt keine Fräulein Hausten mehr, sondern Frau van Jebsen. Es hatte ja auch lange genug gedauert, bis sie endlich den Mann fürs Leben gefunden hatte. Dass es nun ausgerechnet ein Millionär war, der sein Geld durch irgendeine App gemacht hatte war wohl die Ironie der Geschichte: Zum einen weil sie mit Technik gar nichts anfangen konnte und immer noch nicht so wirklich wusste, was ihr frisch gebackener Ehemann denn so machte, zum anderen, weil Markus van Jebsen wie sie komplett schüchtern war. Beim Versuch Markus zu entführen, war Yvonne unfreiwillig eine weitere Geisel geworden. Die Extremsituation hatte beide zueinander geführt und sie letztendlich nach nur wenigen Monaten vor den Traualtar.
    
    Jetzt war sie bereits 43 Jahre alt und hatte ihr erstes sexuelles Erlebnis in der Hochzeitsnacht. Auch Markus war nicht wirklich erfahren, aber es war dennoch schön gewesen in dem Wissen, dass nun ein schönes, sorgenfreies Leben auf sie wartete. Der Fahrer hupte. Es war eine schwarze Limousine, die da auf sie wartete. Manchmal verfluchte sie ihren Mann dafür, dass er immer mit seinem Geld so protzen musste. Ein Taxi hätte es doch auch getan. Yvonne stieg ein, winkte ihrem Vater zum Abschied und freute sich auf die Hochzeitsreise nach St. Lucia.
    
    *
    
    Yvonne blätterte in dem Reiseführer, während das Flugzeug startete. Markus saß neben ihr und schlief. Mit seinen 50 Jahren war er nun nicht gerade eine ...
    ... Schönheit, aber dafür war er ein wirklich netter, freundlicher Kerl. Und obwohl er mit seinem Geld protzte, war er immer höflich und zuvorkommend gewesen. Es war nicht das Geld, was Yvonne an ihm liebte.
    
    Ehrlicherweise musste Yvonne erst einmal im Internet schauen, wo denn die Insel überhaupt war und was man dort unternehmen konnte. Markus hatte ein komplettes altes Herrenhaus nicht nur gemietet, sondern gleich gekauft. Es war etwas ab vom Schuss und keine von beiden hatten es bisher gesehen. Markus hatte sich da komplett auf seinen Makler und ein paar Videos verlassen. Ganze sechs Leute waren notwendig, um das Haus in Schuss zu halten: Gärtner, Reinigungspersonal und ein Koch waren darunter. Es würde sich vermutlich wie ein All-Inclusive-Urlaub anfühlen, nur im eigenen Haus.
    
    *
    
    Yvonne stand nun vor dem Haus, dass die nächsten drei Wochen ihr zu Hause sein sollte. Der Anblick haute sie um. Es war eine traumhafte Villa aus der Kolonialzeit, die teilweise in eine Felswand eingeschlagen worden zu sein schien und sie konnte gar nicht abwarten, jedes Zimmer einzeln in Beschlag zu nehmen. Sie hörte einen Rasenmäher hinter dem Haus und ein Geruch von exotischen Gewürzen fand den Weg zu ihrer Nase. Aber erst einmal brauchte sie dringend etwas Schlaf. Der lange Flug hatte sie reichlich geschlaucht. Nur mühsam konnte sie ein Gähnen unterdrücken, als sie dem Hauspersonal einzeln die Hände schüttelte. Das Hauspersonal bestand fast ausschließlich aus jungen Frauen, die alle keine ...
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