1. Blind Date


    Datum: 22.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... halten", fragte sie nach einer kleinen Weile.
    
    Dabei hob sie den Kopf soweit, dass ich ihren Atem an meinem Hals spürte. Was meine Situation nicht verbesserte.
    
    Zum Verständnis sollte ich erwähnen, dass meine letzte, intime Beziehung einige Wochen zurücklag und ich als junger Mann sowieso nur an Sex dachte. Und nun hielt ich einen Körper im Arm, der alles andere als unattraktiv für mich war.
    
    „Nein", erwiderte ich wahrheitsgemäß. „Ich bin nur... Ich will nicht... Also ich..."
    
    „Bist du erregt?", fragte sie ungläubig und rettete mich so einerseits vor meinem eigenen Gestammel und brachte andererseits die Sache auf den Punkt, den ich eigentlich hatte vermeiden wollen.
    
    „Tut mir leid...", schnaufte ich und wurde ziemlich rot.
    
    „Nein", sagte sie nach kurzem Zögern. „Mir nicht."
    
    Und dann legte sie wieder den Kopf an meine Brust und ließ ihre Hände sogar weiter hinauf rutschen, bis sie direkt auf der Beule in meiner Hose lagen.
    
    Erst nach einem langen Augenblick besann ich mich wieder auf die Notwendigkeit, zu atmen.
    
    Der Kinobesuch war für mich ein Kontrastprogramm aus Eindrücken, die rein gar nichts mit dem Film zu tun hatten. Welcher auch immer es war.
    
    Im Gegensatz zu Hannah war ich mir meiner Umgebung bewusst. Ich sah, wie die Leute neben uns hinüberschauten und bemerkten, dass zwischen ihr und mir ein wenig mehr Nähe herrschte, als vielleicht angemessen gewesen wäre.
    
    Ich sah einen älteren Mann, der die Hand seiner Partnerin ergriff und sie auf uns ...
    ... aufmerksam machte, woraufhin beide sachte lächelten und sich wieder dem Film zuwandten. Aber nicht ohne ein wenig näher zusammenzurücken.
    
    Aber ich sah auch, wie ein Jugendlicher auf der anderen Seite mich abschätzig musterte und dann den Kopf schüttelte, bevor er seinem Kumpel etwas zuflüsterte. Und dann amüsierten sich beide über etwas, dass ich ziemlich gut erraten konnte.
    
    Ich war kein Adonis. Ich war zu dick. Und ich war es immer gewesen. Mein ganzes Leben lang.
    
    Es war nicht mehr so schlimm, wie in meiner Jugend und mir war durchaus klar, dass ich weder fettleibig noch unerträglich unattraktiv war. Sogar, dass es Frauen gab, die es akzeptabel fanden und behaupteten, sie würden es mögen. Aber wenn man als dicker Junge aufgewachsen ist, hat man gewisse Empfindlichkeiten.
    
    Die beiden Jungs feixten darüber, dass wohl nur eine Blinde - gut genug an ihrem Stock und der Brille erkennbar - sich auf einen wie mich einlassen würde.
    
    Wie sich herausstellte, war ich nicht der Einzige, der es bemerkte. Hannah sah zwar nicht, aber sie hörte tatsächlich gut. Ich spürte, wie ihre Hand sich auf meinen Bauch legte.
    
    Zunächst wäre ich vor Scham am liebsten im Boden versunken, aber dann lenkte mich die Berührung ab. Noch niemals hatte jemand auf diese Weise meinen Bauch - oder überhaupt etwas an meinem Körper - berührt.
    
    Sie... erfühlte mich. Fuhr sachte mit den Fingerspitzen über die Oberfläche und übte doch ein wenig Druck aus. Ihre Hand glitt von einer Seite zur anderen und ...
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