1. Der Pornograf XI - 25


    Datum: 22.04.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    Band 11 -- Planung Osten
    
    Die Abenteuer eines älteren Fotografen
    
    Kapitel 25 -- Shooting im Hotel
    
    Der erste Arbeitstag in Polen. Jetzt war allerdings zuerst einmal das Frühstück angesagt. Keine Ahnung, was bei dieser Reise los war, aber es war nun bereits das zweite Mal, dass Ilse und ich zwar pünktlich um halb neun kamen, aber wir waren die Letzten.
    
    Was zum Essen angeboten wurde, war sehr reichlich. Auch die Auswahl war für ein gutes Mittelklasse Hotel äußerst zufriedenstellend. Bei den Wurstwaren schmeckte man sehr schnell die schlesische Qualität heraus. Da konnte sich nur eine gute Hausmacherwurst damit vergleichen lassen. Auch bei meinen anderen vier sah ich es, sie vergnügten sich scheinbar lieber mit etwas Rezentem, denn mit den sicher ebenfalls guten Marmeladen. Selbst Pele, die immer öfters zu Vegetarischem tendierte, hatte ihren Teller voll mit Geräuchertem und aß mehr davon als vom Brot. Nach dem Grund dafür wollte ich beim Frühstück lieber nicht fragen. Wollte sie nicht noch schlanker werden? Weiber ...
    
    Ein weiterer Blick überzeugte mich, Maria, die Chefin des Hauses, hatte wohl die Nacht, die sie sich wünschte. Mein Töchterchen Pele schoss gar den Vogel ab, trotz kräftigem Schmausen, machte sie bereits jetzt, am Vormittag, schon wieder Bogdan an. Luise, seine Schwester, sah es gar mit etwas Missmut. Ich dachte erst daran, Pele, die heute verblüffend wenig Lady Lovejoy glich, schwer zu beschäftigen, dann fiel mir ein, sie vermag sehr wohl zwischen ...
    ... Arbeit und Vergnügen zu unterscheiden. Wenn sie sich auch keineswegs so gibt, Arbeit kommt für sie zuerst -- wenn es Geld dafür gibt. Dann musste ich allerdings an mein eigenes früheres Verhalten denken -- nach einem harten Tag muss man sich entspannen, um zum Arbeiten wieder zu Kräften zu kommen. Wo und mit was, geht das wohl am besten? Zu meinem Glück waren meine bisherigen Assistentinnen alle der gleichen Meinung. Ein kleiner Blick auf Peles Laptop hatte mich schnell überzeugt, an Kreativität beim Schreiben für Mikel, ließ sie es kaum mangeln. Er bestätigte es mir später auch. Ich sah darin einen guten Grund, meine Tochter in Zukunft lieber als selbstständige Erwachsene anzusehen. Als solche hatte sie das absolute Recht, ihr Privatleben so zu führen, wie sie es wollte. Auch mit Männer bereits zum Frühstück anmachen.
    
    Überpünktlich, zehn Minuten vor zehn Uhr, klopfte es an unsere Suitentür. Nicht umsonst beziehen wir, wenn immer möglich, große Suiten. Hier konnte ich mit meinem Team völlig ungestört (und unbelauscht) besprechen, was für Aufgaben oder Probleme anlagen. Heute beredete ich mit Egon, was wir mit den heutigen Models denn machen würden. Wir einigten uns, es langsam angehen zu lassen -- zuerst den Löwenanteil (für Mikel) abzuarbeiten und mit den Polinnen erst einmal warm zu werden. Das ging am besten mit Nonude Aufnahmen, die vor allem die Schönheit und den persönlichen Charme eines Models zeigt. Danach wollten wir zu Wäscheaufnahmen übergehen. Alle drei Frauen im ...
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