Back in Black
Datum: 22.04.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... 's an, basta."
Und ich machte meinen Job gut. Mit Tieren hatte ich schon von klein auf an zu tun gehabt und kam mit ihnen wesentlich besser zurecht als mit Menschen. Zudem war ich kräftig und handwerklich einigermaßen geschickt, sodass ich bald zum gefragten „Mädchen für alles" auf dem Hof wurde.
Natürlich mochte Siegert mich nicht. Er konnte niemanden ausstehen, ausgenommen seine Setterhündin Sita und die Pferde. Eine Sache, die wir gemeinsam hatten. Der Grund, weshalb er mich nach meiner Haftstrafe behalten hatte -- und weshalb er mich auch nach meiner Ausbildung wahrscheinlich übernehmen würde -- war, dass er meine Arbeit schätzte. Was konnte mir besseres passieren?
Zugegeben, wenn er gewusst hätte, was ich getan hatte... nicht diese eine Sache, wegen der ich im Gefängnis gewesen war. Es gab etwas, wofür ich wesentlich mehr Jahre hätte absitzen müssen, wenn es herausgekommen wäre. Aber anscheinend wusste niemand davon. Nicht einmal in den Zeitungen hatte etwas gestanden, es gab keine Anzeige gegen Unbekannt, keine Suche nach Zeugen. Also gab ich mein Bestes, das Ganze zu verdrängen, daran zu arbeiten, dass es mir nicht noch einmal passierte.
Eine Herausforderung, mit einem Mädchen wie Sharina in der Nähe.
Es wurde immer heißer. Man konnte dem Gras auf den Weiden regelrecht beim Vertrocknen zusehen. Die Pferde drängten sich unter den Bäumen im spärlichen Schatten, darauf bedacht, keinen Muskel mehr als nötig zu rühren. Reitunterricht wurde, wenn überhaupt, ...
... nur in der verhältnismäßig kühlen Halle abgehalten. Nur Sharina wollte natürlich nicht auf ihre Ausritte zum Badesee verzichten. Das faule Stück pennte jeden Tag bis in die Puppen und wenn sie geruhte aufzustehen, schlüpfte sie in einen Hauch von Bikini, stolzierte auf den Hof und pfiff einen von uns Pferdepflegern herbei, um ihr Cheyenne zu bringen. Zum Glück litt die Araberstute unter der drückenden Hitze nicht so sehr wie die meisten ihrer Artgenossen, aber trotzdem knirschte ich mit den Zähnen, wenn ich sah, wie Sharina ihr die Fersen in die Flanken stieß und sie rücksichtslos zum Galopp zwang.
Eines Tages, ich nahm gerade die Pumpe von der Tränke an der Nordweide auseinander, die ausgerechnet jetzt den Geist aufgeben musste, kam sie zu mir geschlendert, ihre langen, perfekt rasierten Beine glänzten vor Sonnenmilch. Ich tat, als würde ich sie gar nicht bemerken, registrierte nur aus dem Augenwinkel, wie sie sich lasziv auf den Zaun stützte. Ihre Titten sprangen einem förmlich entgegen.
„Na", sagte sie gedehnt, „wie geht 's unserm Knacki?"
Ich hantierte am Rückschlagventil herum und fluchte unterdrückt, weil es nicht so leicht funktionierte, wie ich es mir vorgestellt hatte. In diesem Saustall gab es aber auch einfach kein anständiges Werkzeug.
„Du siehst wieder unglaublich sexy aus, Kim", spottete sie. „Steht dir wunderbar, dieses Top Marke Männerunterhemd. Gibt 's das gleich in der Ausführung „Hauteng dank Schweißflecken" mit dazu passendem Parfum?"
Ehrlich ...