1. Harald: Eine Familienchronik Teil 03


    Datum: 21.04.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... Gründen das Haus von einer Mauer umgeben war, Hauptsache war viel mehr, daß es uns zu sehr sehr günstigen Konditionen vermietet wurde.
    
    Die Kinder wurden in der Schule sehr herzlich aufgenommen. Sie, die ‚Germans', sie waren die Sensation. Und schon wenige Tage nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, wimmelte es in unserem Haus von jungen, kaugummikauenden, mit breitem, schleppenden, langgezogenen Singsang sprechenden, manchmal geradezu abenteuerlich gekleideten amerikanischen Jungen und Mädchen.
    
    Auch ich wurde gut und herzlich aufgenommen und bekam außerdem noch zwei Autos zur Verfügung gestellt. Eines davon war einer dieser wahnsinnig großen, wahnsinnig leise dahingleitenden Straßenkreuzer mit allem Drum und Dran, das andere ein ‚Kleinwagen', der jedoch immerhin noch so groß war, wie eines unserer hiesigen Mittelklasse-Modelle.
    
    Schnell gewöhnten wir uns an den so berühmten American way of Life und nach einem Jahr waren wir voll in die amerikanische Gesellschaft mit allen ihren Parties und BBQ's und und und integriert. Hatten wir zuerst noch Heimwehgefühle gehabt, so begann das Leben nach und nach anders zu werden. Deutschland, das kleine enge Deutschland, es war ja so weit weg.
    
    Die Post beförderte regelmäßig Briefe und die Satelliten übertrugen regelmäßig lange Telefonate. Nie jedoch wurde über ‚das Thema' gesprochen oder geschrieben. Dennoch waren die vier Zurückgebliebenen immer bei uns. Wir vergaßen sie nicht und wir vergaßen ‚es' nicht und uns ...
    ... hätte schon interessiert, wie es zu Hause weiterging, ob es überhaupt weiterging...? Frustig, sehr frustig dieses Abgeschnittensein.......
    
    Die Kinder müssen damals so ungefähr `nen Keks mehr als 18 gewesen sein, als sie uns ausgangs des zweiten Frühlings an einem Nachmittag baten, nach ›Down-Town-Chicago‹ fahren zu dürfen, wo in einem der dort angesiedelten Kinos ein ‚toller' Film gezeigt würde. Frag' mich einer, wie der Film hieß; ich weiß es nicht mehr. Damals aber gab es für die beiden nichts wichtigeres, als ausgerechnet diesen Film.
    
    Auch Birgit und ich sahen gern gute Filme und normalerweise wäre es überhaupt keine Frage gewesen, daß wir Gitta und Clas begleitet hätten; zumindest einer von uns beiden. Ausgerechnet an jenem Tag aber hatten wir eine Einladung zu einer Party, die wir nicht mehr absagen konnten.
    
    Bei dem Gedanken jedoch, daß die Kinder allein in das Zentrum von Chicago fahren wollten, immerhin so an die 30 Meilen und -was wichtiger war- allein und bei Dunkelheit nach Hause zurückfahren wollten und das dann auch noch per Subway und Bus, war mir alles andere als wohl. Und so lehnte ich die Bitte unserer Kinder zwar bedauernd gleichwohl aber doch ab.
    
    Birgit war übrigens meiner Meinung, hätte aber auch nichts gesagt, wenn ich dem Wunsch der beiden entsprochen hätte. Also blieb die Entscheidung mal wieder an mir hängen und ich war -natürlich- der Buhmann.
    
    Das Ganze artete nämlich in eine Diskussion aus, in der die Gegenseite behauptete, ich sei ein ...
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