1. Harald: Eine Familienchronik Teil 03


    Datum: 21.04.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... erwarten und so war es letztlich die Begeisterung unserer Kinder, die mich dann doch noch zur Vernunft brachte.
    
    Das Unternehmen erforderte eine ganze Menge Arbeit. Mit den Einzelheiten will ich niemanden belasten. Klar wurde auch relativ schnell, daß es Urlaub, das heißt, einen längerfristigen Urlaub, nicht geben würde. Gut, zwischendurch mal ein paar freie Tage, die gestand man mir zu. Ansonsten verlangte man drei Jahre angestrengte und ziemlich ununterbrochene Arbeit und Konzentration von mir.
    
    Wir würden den Rest der Familie also wirklich mindestens drei Jahre nicht sehen. Denn daß Paul und Karin, oder Jutta und Heinz uns würden besuchen kommen, damit war nicht zu rechnen. Zu sehr waren -bei aller ländlichen Gemütlichkeit- Birgits Eltern auf ihrem Reiterhof eingespannt und zu sehr bedurften die beiden unser aller Hilfe. Dadurch, daß nun Birgit und ich und unsere Kinder als Gelegenheitsarbeits-kräfte ausfielen, mußten Jutta und ihre Familie nun quasi doppelt `ran.
    
    Bei sich bietender Gelegenheit berieten wir das Thema, das uns allen am meisten am Herzen lag und waren uns alle darüber einig: Keine Briefe, in denen verfängliche Bemerkungen standen, kein Telefonat mit noch so dunklen Andeutungen über unsere gegenseitigen Beziehungen. Wer wußte denn, wer welche Briefe öffnete und las? Wer konnte mit Sicherheit ausschließen, daß Telefone abgehört wurden? Alles, was wir uns erlauben würden, waren schriftliche oder mündliche Äußerungen, wie sie hundertausende anderer Leute ...
    ... auch von sich geben würden.
    
    Wir alle feierten noch meinen achtunddreißigsten Geburtstag und eine Woche später ging es, versehen mit den besten Wünschen der Familie in die Fremde.
    
    Keiner aus der Familie fehlte, als wir allesamt im Zug nach Frankfurt fuhren, auch meine Eltern waren dabei; mein Vater mit stolzgeschwellter Brust. Ich, sein Sohn, würde, wenn ich zurückkam, anders als er, ein gemachter Mann sein.
    
    Nach rund neunstündigem Flug wurden wir sehr freundlich in Chicago am Flughafen empfangen. Ich hatte alle Mühe, meine letzten englischen Vokabeln aus meinen Erinnerungsspeichern hervorzukramen. Auch Birgit hatte ihre liebe Not. Anders die Kinder. Nach nur vier Wochen waren sie von einheimischen Jugendlichen kaum mehr zu unterscheiden. Aber auch bei Birgit und mir wurde es von Tag zu Tag besser.
    
    Die Wohnmöglichkeit war ein großes, geräumiges Haus mit fünf Schlafzimmern und drei Bädern, mit einer großen Rasenfläche ringsherum und einem Swimming-Pool von ganz erheblichen Ausmaßen. Rings herum standen dichte Hecken und Bäume und das alles war mit einer Mauer umgeben. Sich hinter Mauern zu verstecken, so machte man uns verständlich und das sah ich ja auch in der Nachbarschaft, sei allgemein nicht üblich. Das Haus habe jedoch bevor es in Firmenbesitz übergegangen sei, einem der Firmengründer gehört. Dieser sei von einer geradezu manischen Angst vor Überfällen erfüllt gewesen und habe deshalb diese Abgeschiedenheit gewählt.
    
    Na, uns war es relativ egal, aus welchen ...
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