1. Metamorphosen 16v32


    Datum: 21.04.2018, Kategorien: Fetisch

    ... deutlich schwerer als die vorhergehenden. Neugierig sah sie hinein und sofort schlug ihr das Herz bis zum Hals. Dieses Spielzeug kannte sie. Und sie liebte es! In der Schachtel lagen, ordentlich der Größe nach sortiert, eine ganze Kollektion von Ballstretchern. Sie waren aus schwerem, poliertem Edelstahl und glänzten im Licht der Deckenlampen. Daniela schaute auf den Verschluß, der sich nur mit einem ganz speziellen Inbusschlüssel öffnen ließ. Die Ballstretcher hatten die Form einer Metallhülse, und der kleinste, mit vier Zentimeter Innenmaß und drei Zentimeter lang, wog ungefähr 200 Gramm. Der größte war sechs Zentimeter lang und wog bestimmt ein ganzes Pfund. Daniela schüttelte immer noch fassungslos den Kopf. Sie legte die Teile zurück in den Karton, den sie anschließend in das Regal zurückstellte. Dann nahm sie ihr Klemmbrett und verließ das Zimmer. Sie brauchte jetzt dringend eine Pause.
    
    *
    
    Ihre überraschende Entdeckung hatte Daniela sichtlich aufgeregt. Während sie mit der einen Hand ihren Teebeutel ins heiße Wasser tauchte, streichelte sie sich mit der anderen. Daniela wußte nicht so genau, was sie von der ganzen Sache halten sollte. Ihr Fund hatte sie überrumpelt, soviel stand schon einmal fest. Und daß ihr neuer Freund die feinen Wäschestücke getragen hatte -- lange bevor sie in sein Leben getreten war -- lag auf der Hand. Hatte er diesen Teil seines Lebens vor ihr geheim gehalten, weil es ihm peinlich war? Daniela hielt das durchaus für möglich. ...
    ... Vielleicht will er aber auch nur nicht an vergangene Tage erinnert werden, überlegte sie. Das wäre natürlich ein Grund, aber so richtig daran glauben konnte sie dann doch nicht. Noch viel mysteriöser aber war die Kollektion von Spielzeugen, die sie gefunden hatte. Ihr gegenüber hatte Egon doch so überrascht getan, als sie ihn vor einiger Zeit auf Sexspielzeug angesprochen hatte. Der Mistkerl hat mich aber gründlich verarscht, dachte sie beleidigt und war über diese Erkenntnis ein wenig sauer.
    
    Daniela versuchte, die sexuelle Beziehung, die sie mit Egon hatte, zu analysieren. Das war nicht so einfach, wie sie zuerst dachte, denn noch war alles neu, frisch und unverbraucht. Einfach geil halt! Aber wenn sie sich ein bißchen vom reinen Sex löste, meinte sie doch so etwas wie ein Schema zu entdecken. Ab einem bestimmten Punkt nämlich, überließ Egon ihr nur zu gerne die Initiative. Merkwürdig, daß mir das bisher noch nie aufgefallen ist, dachte Daniela überrascht und trank einen Schluck. Mit der Zigarette im Mundwinkel blickte sie auf ihren Schwanz, der kerzengerade von ihr abstand. Ihr fielen Dinge wieder ein, die Egon ihr eher beiläufig erzählt hatte. Kleine Puzzelsteinchen, die sich jetzt langsam zu einem, wenn auch noch unscharfen, Bild formierten. Allmählich sah Daniela klarer. Und sie war nur noch ein klein wenig sauer. Sie lächelte still vor sich hin und in ihrem Kopf begann langsam ein Plan zu reifen. Nachdem sie aufgeraucht hatte, ging sie noch einmal in den Raum mit Egons ...
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