Natalya
Datum: 24.09.2017,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... Schwester. Wer hatte ihr was getan oder was war ihr wohl passiert? Als ich von der A57 auf die A52 einbog, hatte ich endlich den Bogen raus, wie man mit nur kurzer Zugkraftunterbrechung durchschalten konnte. Es funktionierte endlich, Jacek hatte es mir schon so oft vorgemacht. Doch ich war nicht stolz auf mich. Viel mehr begann ich zu zittern und fluchte, dass diese Kiste nicht mehr auf dieser 3-Spurigen Autobahn schaffte, als 160. Schnell fahren war eigentlich noch nie so richtig ein Thema für mich, auch bekam ich nicht mit, dass das Fahrwerk mit meinem Fahrstil selbst schon mehr als überfordert war. ESP und ABS gab es damals nicht.
Ich war panisch. Ich hatte Angst um meine Schwester. Das war neu. Irgendwie beängstigend. Woher kam dieses Gefühl auf einmal? Aber ich schaffte es. Irgendwie. Mit quietschendem Reifen kam der Golf im Medienhafen zum stehen. Quasi direkt neben dem Zugang zum Club. Oh Mann, ich Dussel. Ich hatte mir keine Gedanken über mein Äußeres gemacht. Die Türsteher würden mich bestimmt niemals reinlassen.
Schon am Aufgang bemerkte ich Kendra, ihre Hände in's Gesicht vergraben, an einem Geländer lehnend. Kendra fiel mir in die Arme, als ich sie ansprach. Sie zitterte und heulte. Es war wahrlich schwer, etwas aus ihr herauszubekommen.
„Oh mein Gott, Micha, sie ist weg!" schluchzte sie. „Wie, sie ist weg?". „Es ist alles meine Schuld - ich habe nicht aufgepasst", schluchzte sie.
Ich hielt Kendra fest. Es machte keinen Sinn, die Panik noch zu ...
... verschlimmern. Hier half nur noch Logik. Ich nahm ihr Gesicht und schaute sie an. Ich versuchte, beruhigend auf sie einzureden, bedeutete ihr, dass sie bestimmt keine Schuld hätte.
Langsam kam sie mit der Sprache heraus. Sie hatten nicht viel getrunken, nur ein wenig getanzt. Das Publikum hatte auch ihnen nicht gefallen. Sie erzählte, dass Natalya sich auf einmal ganz komisch benommen hätte, ja beinahe abwesend sei. Sie hätten es auf der Toilette mit kaltem Wasser versucht und als Kendra kurz für kleine Mädchen war, musste Natalya die Toilette und auch die Disco verlassen haben. Das reichte mir. Ich winkte eher hilflos zu einem der Türsteher und hatte zum ersten Mal wieder Glück, denn er kam zu uns, als ob es eine Selbstverständlichkeit war.
„Krass, Micha, wie siehst Du denn aus?" fragte mich Arnulf. Ich schaute zu Jacek's Bruder hoch, der - einem Bär von einem Mann gleich - schon seit längerer Zeit für einen Sicherheitsdienst arbeitete und offensichtlich vor den Toren des damaligen Clubs für Ordnung sorgte. Das war mir neu. „Wir müssen Dich mal kurz versorgen, Micha - so kommst Du hier nicht rein, Du blutest und Dein Hemd sieht aus wie sau! Hast Du irgendwen umgebracht?", fragte Jacek und zog Kendra und mich in's Innere der Diskothek in einen Nebenraum. Meine Stirn schien tatsächlich ziemlich ramponiert und ich sollte wohl zusammengeflickt werden.
„Du, Arnulf, das ist alles nicht so wichtig - Ich suche meine Schwester. Dringend!", meinte ich.
Arnulf kannte Natalya nicht. ...