1. Natalya


    Datum: 24.09.2017, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... schallenden Gelächters und mindestens einer ziemlich laut fluchenden Person.
    
    Eine Woche zuvor zum Beispiel war ich das. Natalya hatte es mal wieder geschafft. Sie wusste nur zu gut, dass ich nach dem Schwimmen immer mal gerne ein Glas Cola light trank, danach rülpste wie Affe, und das Ding mit den Mentos-Drops ausprobiert. Es ist ihr hervorragend gelungen. Mit ein Indiz dafür, dass zwischen meiner Schwester und mir wieder alles in Ordnung war.
    
    Anastasia selbst haben wir alle in unser Herz geschlossen und so waren wir wieder komplett. Irgendwie völlig durcheinander und chaotisch, aber doch schon cool. Und wir konnten über alles reden. Offen. Naja, nicht alles, ihr wisst schon, aber über vieles.
    
    Die Parties, die wir in unserem Haus feiern konnten, wenn Papa und Anastasia denn mal weg waren, die waren auch nicht zu verachten. Nicht selten war ein großer Teil unserer gemeinsamen Klasse da und sie ließen es sich wahrlich gut gehen. Klar hatte Jacek schon oft ein Auge auf meine Schwester geworfen, doch sie war für ihn einfach nicht „rumzukriegen". Ich hatte jedoch nichts gegen seine vielen, dennoch vergeblichen „Anwerbeversuche".
    
    Natalya war sowieso ein Fall für sich. Sie hatte ein wunderschönes Gesicht, hohe Wangenknochen, eine liebliche, kleine Stupsnase und fantastische Lippen, auf die sie sich zu gerne biss. Das sah - umrahmt von ihrem frechen Pagenschnitt - schon in jüngeren Jahren so dermaßen - nunja - erotisch aus, dass ich sie - sofern sie nicht meine Schwester ...
    ... wäre - umgehend an den Haaren in meine Höhle gezogen hätte.
    
    Sie hatte eine unglaublich zierliche Figur, war einen Kopf kleiner als ich, und sie hatte eine Menge Verstand darin. Ihr Ding waren Sprachen. Sie sprach damals schon fließend Französisch und Spanisch - zudem Russisch. Sie tat das in ihrer eigenen Art und Weise - nämlich ohne Punkt und Kommata. Doch ich mochte sie, so wie sie war. Technisch gesehen war es unmöglich, dass wir beide von demselben Papa kamen, so unterschiedlich waren wir. Doch wir ergänzten uns prima, denn das was sie nicht konnte, konnte ich und umgekehrt. Wir hatten uns und konnten jede Menge Blödsinn, vor allem gemeinsam anstellen.
    
     Irgendwann - da waren wir wohl 13 oder 14 - wandelte sich das ein wenig. Sie nahm mehr und mehr Abstand von mir und Kendra trat in unser Leben, ihre beste Freundin, ebenfalls in unserer Klasse. Ich war nicht eifersüchtig auf Kendra, doch irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass sie mir ein Stück von meiner Schwester weggenommen hatte.
    
    Vielleicht kam mir auch deshalb Sabine gerade recht. Sicher, ich hatte keinerlei Anspruch auf Natalya's Zeit, doch irgendwie tat es mir weh. Ich habe auch nie über unsere gemeinsame, familiäre Beziehung hinaus gedacht, doch irgendwie war da was. Viel schlimmer war, dass wir nicht mehr so offen miteinander reden konnten, wie wir es früher immer taten.
    
    Und sie war manchmal auch ziemlich nervig, muss ich zugeben. Ich hatte neben unserem Telefon in der Küche einen Zettel, von jenem ...
«12...678...23»