Natalya
Datum: 24.09.2017,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... säufst wie ein Mafiosi - wenn's genehm ist, Eure Hoheit?" fragte er mich scherzhaft. Ich nahm letzteren Vorschlag dankbar an. Auch Natalya war ganz froh, als wir unser Glas teilten. Es bedurfte keiner Frage. Ein wenig später stand der Kühler schon neben uns, gefolgt von einem „Banausen!" meines Vaters.
Erst im letzten Urlaub hatten wir uns wieder kistenweise in Hyères mit dem fabelhaften Getränk eingedeckt, welches in quasi jedem Restaurant unseres Lieblingsdomizils verfügbar war. Ein Stückchen Urlaub, gegossen in Flaschen. Ich war gerade mal 18 1/2, doch das war uns beiden sehr wohl geläufig. Anastasia ging offenbar das Herz auf, als sie uns betrachtete und erneut kamen ihr die Tränen. Dieses Mal offensichtlich vor Freude.
Mindestens sechs „Clos Mireille Domaines Ott Rosé" und einige Martinis, einen Singlemalt und eine Zigarre meines Vaters hatten wir durchlebt, bis unsere Eltern auch annahmen, dass wir beide offenbar rauchten. Bislang konnten wir das immer mehr oder weniger erfolgreich verbergen. Es gab keine Diskussion.
Ein Ersatz für das Verstecken unserer Gefühle im Moment offenbar. Kendra bemerkte erneut, dass es Natalya war, jene sich zwei Zigaretten zugleich anzündete und eine davon mir gab. Kendra schüttelte zwar leicht mit dem Kopf, doch es ging unbemerkt über die Bühne, hatten wir doch zuvor schon einige Davidoff's hinter uns, unsere Eltern waren zu den Klängen von Paolo Conte und der vielen Alkoholika sowieso schon angeheitert.
Natalya musste sich wohl ...
... fühlen, zumindest hatte das den äußeren Anschein, so wie ich sie erlebte. Sie lauschte mehr, als dass sie erzählte. Es gab nicht viel, was sie sagen wollte, viel mehr schien sie zu genießen. Sie genoss, dass sie umgeben war von Menschen, die sie so liebten, wie sie war.
Irgendwann lehnte ihr Kopf auf meiner Schulter. Auch Kendra schien vergnügt bei dem was nur sie sah. Als sie an meinem Ohr vorbei kam, vernahm ich ein geflüstertes „endlich!". Sie strich über unsere beiden Köpfe und kleidete uns in eine von den vielen Decken, welche bereit lagen. Kuschelig.
Ich war immer noch nicht ganz bei meinen Sinnen. Ich roch, ich hörte und ich fühlte. Ihre duftenden Haare, ihre Wärme, ihre Haut, ihr Schaudern, ihre Stimme. Es war überwältigend und ganz neu. Ganz anders.
## Aber!
Das auf dieser Bank an mir zusammengekauerte Geschöpf schien bald schon wieder im Reich der Träume. Ihre Hand regte sich noch, denn immer wieder glitten ihre Fingerspitzen durch meinen Handrücken und verursachten mit jedem Strich ein Wohlbefinden das ich so auch noch nicht kannte. Ungern wollte ich deswegen diese Situation verlassen, doch Natalya brauchte wohl oder übel Schlaf. Und auch ich konnte einiges davon vertragen. Ich schaute wortlos hinüber zu den anderen und das Verständnis aller wurde uns liebevoll zugesprochen. Nach einer kurzen Verabschiedung begleitete ich meine Schwester hinauf. Sie ging voran und ich bewunderte, was da vor mir die Treppe hinauf lief.
Himmel, das war meine Schwester ...