1. Himmlische Verführung


    Datum: 19.04.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... erschöpft, denn ich wusste nichts mehr, was ich noch dazu sagen sollte.
    
    Aber aus irgendeinem Grund wollte ich das Gespräch nicht enden lassen. Meiner anfänglichen Befürchtung zum Trotz, war es sehr angenehm mich mit ihr zu unterhalten. Sie schien ein sehr sanftes Wesen zu haben, denn sie lächelte fast die ganze Zeit.
    
    Ich fragte ohne groß nachzudenken: „Und sie, privat oder geschäftlich?"
    
    Erst dann erkannte ich die Absurdität meiner Frage. Sie schien es aber nichts so zu sehen, denn sie lachte und sagte dann: „Tatsächlich bin ich privat unterwegs. Meine Schwester ist in den heiligen Bund der Ehe eingetreten, und das wollte ich natürlich nicht verpassen."
    
    ‚In den heiligen Bund der Ehe eingetreten', so konnte auch nur eine Nonne reden.
    
    „Ah, schön.", antwortete ich, um überhaupt etwas zu sagen.
    
    „Und, sind sie verheiratet?", fragte sie mich.
    
    Ich lachte verbittert: „Nein, ich hab noch nicht einmal eine Freundin. Bei so einem Job ist es schwierig jemanden zu finden."
    
    „Ach, das ergibt sich bestimmt noch. Für jeden Menschen gibt es ein passendes Gegenstück, man muss nur Geduld haben."
    
    Na toll, jetzt bekam ich schon Beziehungstipps von einer Nonne. Ich zuckte nur die Schultern.
    
    „Darf ich sie noch etwas fragen?"
    
    Ich nickte.
    
    „Glauben sie an Gott?" Bäm, da war es, also lag ich mit meiner Vermutung richtig.
    
    Na gut, ich würde das jetzt durch ziehen.
    
    „Um ehrlich zu sein, nein. Ich hatte mit Religion und Glauben nie viel am Hut."
    
    Das war meist ...
    ... der Punkt in solchen Gesprächen an dem es etwas unentspannt wurde. Meistens versteifte sich das Gegenüber und es kamen Bemerkungen wie: „Ach so, so einer sind sie!"
    
    Diesmal war es aber anders. Sie lächelte wieder und zum ersten Mal fiel mir auf, dass sie gar nicht mal so hässlich war. Sie hatte recht helle Haut, mit einer kleinen Stubsnase, auf der sich viele Sommersprossen tummelten. Ihre hell blauen Augen blickten mich neugierig an, als sie sagte: „Ach, das ist ja interessant. Ich finde das immer spannend mich mit Leuten zu unterhalten die nicht meinen Glauben teilen. Darf ich fragen wieso sie nicht glauben?"
    
    Mit solch einer Antwort hatte ich nicht gerechnet und die Frage überrumpelte mich ein wenig.
    
    Ich zuckte mit den Achseln. „Hmm... ich weiß es nicht so genau. Ich meine, ich wurde schon katholisch erzogen, bin getauft, Kommunion und Firmung hab ich auch mitgemacht, war sogar Messdiener, aber ich hab irgendwann gemerkt, dass ich an all das, die Bibel, Jesus und so nicht glaube. Ich kann mir nicht vorstellen, das alles so gelaufen sein soll. So funktioniert die Welt nicht, meines Erachtens nach. Und der Gedanke an einen Gott, wie auch immer man ihn nennt, der auf einen herunter schaut und jeden Schritt sieht und alles beurteilt, erschreckt mich eher."
    
    Sie hatte meinen Ausführungen geduldig gelauscht: „Bei mir ist es genau anders herum. Den Gedanken an einen Gott, der über mich wacht, beruhigt mich. Und wenn ich mir die Welt so anschaue, kann es doch nur ein Gott ...
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