1. Wie das Leben so Spielt


    Datum: 13.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ist doch was."
    
    "Angst." flötete Melanie mit butterweicher Stimme zurück. Unglaublich süß. "Lieb sein, sonst weiß ich nicht, ob ich euch noch im Nebenzimmer schlafen lassen kann."
    
    Ein 'Ins Nebenzimmer wollen wir auch nicht' lag mir auf der Zunge. Das schaffte ich mir dann aber doch noch zu verkneifen. War vielleicht auch besser so. Man wollte ja schließlich nicht gleich zu weit über den Tellerrand hinaus schießen. Wer weiß, ob sie dieser Humor nicht mehr verstörte, als unterhielt.
    
    "So prüde?" ergriff die rothaarige Schönheit, die sich meine Freundin schimpfte wieder das Wort und dirigierte uns mit: "Na dann nichts wie an die Bar!" zum nächsten Long Drink.
    
    Auch wenn im Regelfall ein bisschen Dirty-Talk hilft, den Aufriss der Nacht in die Kiste zu bekommen, so habe ich mir zu diesem Zeitpunkt noch keine Hoffnungen, auf mehr als den gesitteten Beischlaf mit meiner Flamme gemacht.
    
    Tja, in kommunikativer Hinsicht waren wir glücklicher Weise, doch ein relativ offenes Pärchen - auch wenn es bis Dato immer bei den anzüglichen Scherzen, oder ein-zwei Küssen der Frauen geendet hat, regten diese doch immerhin meine Fantasie zu mehr an.
    
    Ein paar Stunden, einen Cocktail, mehrere Long-Drinks und dem ein- oder anderen Besuch in der Shisha-Bar später, begann sich die Veranstaltung sichtlich zu leeren. Die mit über zwei Stunden verspätet aufgetretene Band, welche den Aufhänger der Party bildete, hatte zu Ende gespielt und die digitale Uhr auf meinem Handydisplay zeigte ...
    ... bereits 4 Uhr Früh an. Meine Beine, die bereits mehrere Stunden eine heiße Sohle aufs Parkett gelegt hatten, brachten mich langsam aber sicher um. So schaffte ich es, die beiden Partygirls binnen der nächsten halben Stunde zum Aufbruch zu bewegen.
    
    Der Location wegen, würde ich mit dieser Story ja gerne beim Schloss bleiben, aber so war es nun mal leider nicht - und keine Sorge, mit der Vorgeschichte bin ich jetzt dann auch schon so gut wie fertig.
    
    Der Heimweg gestaltete sich doch etwas frostiger als erwartet. Nicht zuletzt, da ich mich von Yvi habe breit schlagen lassen, ihr meine wohlig warme Winterjacke zu überlassen. Ab und an musste ja auch der Gentleman rausgelassen werden und außerdem war der kurvige Rotschopf dafür bekannt, mir solche Aufmerksamkeiten auch mehr als ausreichend zurück zu zahlen.
    
    Es dauerte einen, etwa zwanzig minütigen Fußmarsch, welcher uns durch die engen Gassen der Ortschaft stetig bergauf führte, bis wir die Einfahrt eines mintgrünen, mit weißen Akzenten bestrichenen Einfamilienhauses erreichten.
    
    "Wow! Nicht schlecht. Da hat ja jemand richtig Kohle." platzte Yvonne neckisch heraus.
    
    "Alles hart erarbeitet. Meine Alten haben ihr Leben lang 60 bis 80 Stunden Wochen geschoben." verteidigte sich Melanie, die sich durch Yvis Tonfall sofort angegriffen fühlte.
    
    Nicht nur die moderne Außenfassade, auch das Innere des Zweistöckigen Hauses konnte sich sehen lassen. Keine außerordentliche Extravaganz, allerdings trotzdem ganz schick. Modern und ...
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