1. Happy X-Mas


    Datum: 07.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Es war der 23. Dezember und ich war seit Jahren mal wieder um diese Jahreszeit in meiner Heimatstadt unterwegs. Den Entschluss Weihnachten nicht bei mir zu Hause, sondern bei meinen Eltern zu feiern hatte ich erst vorgestern gefasst, als ich in meiner Bude bei einer Flasche Bier mein letztes Jahr Revue passieren ließ.
    
    Es war nicht sonderlich toll gelaufen. Nach dem Studium einen Job zu finden gestaltete sich schwieriger als gedacht, die Kohle war knapp und meine Freundin hatte vor acht Wochen den notwendigen und letztendlich konsequenten Schritt gemacht und unsere Beziehung für beendet erklärt.
    
    Nach der dritten Flasche Bier machte ich in Gedanken einen großen Haken hinter das Jahr und beschloss am nächsten Tag die 300km in meine Heimatstadt zu fahren. Mit Ausnahme meiner Eltern hatte ich kaum noch Kontakt zu jemandem, aber ich baute einfach darauf, dass am 23. ein paar bekannte Gesichter in unserer alten Stammkneipe auftauchen würden.
    
    Als ich eintrat war der Laden bereits voll, aber ein kurzer Überblick verriet, dass einige Leute da waren, die ich zumindest schon mal gesehen hatte. Ich bestellte mir ein Bier und schob mich durch die Menge der Gäste. Es dauerte keine fünf Minuten und ich wurde angesprochen von ehemaligen Mitschülern und Bekannten aus meiner Zivizeit.
    
    Es waren nette Begegnungen und nach so langer Zeit gab es viel zu bequatschen. Ich ließ mich treiben, trank viel Bier und genoss den Abend in vollen Zügen. Nachdem sich mein letzter Gesprächspartner ...
    ... abgewandt hatte tippte mir jemand von hinten auf die Schulter. Ich drehte mich um und sah in ein hübsches Gesicht einer blonden Frau, etwa meines Alters, die mich neugierig ansah.
    
    „Tom?", fragte sie. Ich schaute sie genauer an und stellte fest, dass sie mir auch irgendwie bekannt vorkam, konnte aber nicht sagen woher und warum. „Mensch Tom, glotz nicht wie ein Auto. Ich bin´s Isabelle! Remember?" Ups, das war peinlich! Jetzt erkannte ich sie auch.
    
    Wir waren bis zum Abitur in einer Klasse und hatten mit 13 oder 14 sogar mal für zwei Wochen händchenhaltend auf dem Schulhof rumgeknutscht. Danach hatten wir uns jedoch nicht mehr allzu viel zu sagen und uns nach dem letzten Schultag nie wieder gesehen. Ich war baff. Meine kleine Freundin Isabelle war zwar auch damals schon hübsch, aber die Frau, die jetzt vor mir stand war umwerfend.
    
    Glücklicherweise konnte ich jedoch Sekunden später wieder klar denken und begrüßte sie auf das Herzlichste. Es entspann sich eine sehr nette und lockere Unterhaltung und nachdem wir uns die alten Geschichten vom heimlichen Geknutsche in irgendwelchen Ecken des Schulhofes noch Mal erzählt hatten, lagen wir uns lachend in den Armen. Wir informierten uns über unsere letzten Jahre und fast war es, als hätte man sich nie aus den Augen verloren.
    
    Mitten in unserer angeregten Unterhaltung schob sich plötzlich ein weiteres hübsches Frauengesicht in mein Blickfeld und lächelte mich an. Diesmal hatte ich keine Probleme mit der Zuordnung: Bine, meine ...
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