1. Der Pornograf XI - 11


    Datum: 03.09.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... wurde von Jahr zu Jahr schöner, damit aus männlicher Sicht immer begehrenswerter. Und es gab in den Ferien ja noch andere Jungs und es gab Dünen, wo man ungestört sein konnte. Dazu kam noch, die Eltern waren der Meinung, der erste Verweis, begleitet von ein paar kräftigen Schlägen auf den nackten Hintern, hätten die Lust der jungen Tochter für eine genügend lange Zeit beseitigt. Dem war jedoch beileibe nicht so. Genau genommen war es erst Egon, der sie zur Vernunft brachte. Nicht zuletzt, weil er sie gut behandelte, und wenn sie mal unbedingt einen anderen Mann
    
    ausprobieren
    
    wollte, dann durfte sie. Eigentlich kein Wunder, dass sie sehr bald der Meinung war, Seitensprünge waren etwas Erlaubtes, dienten zum Ausgleich der eigenen Gefühle.
    
    Warum sie an dem doch acht Jahre Älteren hängen blieb, sich in ihn verliebte, ihn gar heiratete, blieb jedoch unerforscht. Allerdings ist heute der Altersunterschied zwischen den beiden, 43/35, nicht mehr so relevant, als er es zwischen der Achtzehnjährigen und dem Sechsundzwanzigjährigen war. Es sollte sich aber noch herausstellen, das junge Mädchen war vor allem von der
    
    Leistung
    
    von Egon angetan. Ihre anderen, etwa gleichaltrigen Freunde, brachten das nicht.
    
    Lediglich Lis fand noch eine gute Erklärung dafür, warum sie sich mit ihm einließ: Egon hätte eine magische Anziehungskraft auf Frauen, der man sich halt als Frau kaum entziehen kann. Das sei sicher nicht nur in seinem auch heute noch guten Aussehen ...
    ... begründet.
    
    Irgendwie kam es mir als eine Art Entschuldigung vor, für den immer noch ausstehenden Wunsch von Lis, sich von ihm eine ganze Nacht, mit einem Maiskolbenkondom
    
    behandeln
    
    zu lassen. Zurückgezogen hat sie diese Vorhersage noch keineswegs. Gedanken machte ich mir jedoch keine deswegen. Mir gab es lediglich die Freiheit, auch irgendwie tätig zu werden. Britta, sie zählte jetzt ja zu den Ehemaligen, war mir immer eine Nacht wert.
    
    So richtig schlimm wurde es allerdings am Wochenende. Pele, meine älteste Tochter tauchte mit ihrem Jörg auf. Wie stets seit sie als Autorin Susi Lovejoy agierte, fiel sie mit ihrer Kleidung natürlich auf. Ohne ihrer Bekleidung, am Pool, natürlich noch mehr. Es war allerdings selbst von Lis später nicht mehr herauszubekommen, warum Pele Gefallen an Britta fand.
    
    Es begann wohl damit, dass Lady Lovejoy mal Lust hatte, in aller Ruhe ein Sonnenbad zu nehmen, um ihre Ganzkörperbräune zu restaurieren, ohne dauernd von Männern angesprochen zu werden. Welcher Ort eignet sich da besser dazu, als der Außenbereich der VIP-Lounge. Dort hatte sich jedoch bereits Britta breitgemacht. Die Damen aus Rottweil waren auf einem Tagesausflug mit ihren italienischen Freunden. Unser Gast wähnte sich also alleine und begann, in der Sonne, sich die Nägel zu schneiden und frisch zu lackieren. Sie wollte natürlich abbrechen, als Pele hereinkam. Die stellte sich vor und entschuldigte sich, dass sie bei einer
    
    wichtigen
    
    Arbeit gestört hätte.
    
    Britta machte weiter und Pele ...
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