Ute S
Datum: 02.04.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... ihre Bedürfnisse zu sprechen und aus immer öfter war ein dauerhaftes Schweigen geworden. Sie lebten noch zusammen, sie teilen Haus, Essen und Bett, unterhielten sich, scherzten und liebkosten sich auch noch... gelegentlich... aber da herrschte immer mehr eine Distanz, wo früher großen Intimität, Verbundenheit war.
Eigentlich hatte Ute sofort das Zimmer verlassen wollen, doch nach dem ersten Gefühl des ertappt seins, nach der ersten peinlichen Gerührtheit, siegte eine Mischung aus Neugierde und Besorgnis. Einen Moment noch lauschte sie in die Stille des Hauses. War sie wirklich allein? Dann klappte sie vorsichtig den Laptop erneut auf und blickte auf das Bild ihrer Tochter, wie sie nur mit einem Slip bekleidet aufreizend auf ihrem Bett posierte.
Ute versuchte herauszufinden, was ihre Tochter dort trieb. Sie kannte sich zwar nicht wirklich gut mit Computern oder dem Internet aus, kannte allerdings Ebay, E-Mail und hatte natürlich auch ein Facebook-Account. Doch das hier war etwas anderes. Auf dem Schreibtisch ihrer Tochter fand sie Zettel und Stift und notierte sich schnell die URL. Gerade noch Rechtzeitig, als sie unten die Haustür hörte.
„Hallo Mama! Bist Du zu Hause?", die Stimme ihrer Tochter versetzte sie in Aufregung. Schnell klappte sie den Laptop wieder zu und verließ mit klopfendem Herzen das Zimmer. Beinahe hätte sie den Zettel vergessen, doch schaffte es gerade noch ihn einzustecken und leise ins Bad zu huschen, als sie auch schon die Schritte ihrer ...
... Tochter auf der Treppe vernahm.
***
02:30 Uhr, es war still im Haus. Still und Dunkel. Nur das leise Klacken der Tastatur von dem PC, den Ute sich mit ihrem Mann teilte und das gelegentliche Klicken der Tastatur war zu vernehmen. Ute saß in ihrem kleinen Hobbyraum und hatte die Tür fest verschlossen. Nicht abgeschlossen, deshalb lauschte sie auch mit einem Ohr angespannt in die Stille der Nacht. Ihr Mann schlief, würde in ein paar Stunden wieder aufstehen müssen und ihre Tochter war unterwegs mit einer Freundin, auch sie würde sie vor dem frühen Morgen nicht wieder sehen. Ute hatte nicht schlafen können. Der Tag hatte Ablenkung gebracht, doch gegen Abend musste sie an den Zettel denken, der immer noch in der Tasche ihre Jogginghose geruht hatte. Nun lag die Jogginghose bei ihrem Mann im Schlafzimmer und Ute saß im Nachthemd auf dem alten Bürostuhl aus Leder, den Zettel neben ihr auf dem Schreibtisch und hatte sich beim gleichen Chat wie ihre Tochter angemeldet. Es war eigentlich nur ein harmloser Flirtchat und Ute war anonym. Kein Bild von ihr, keine genauen Daten von ihr. Andere Benutzer waren da weniger um Anonymität bemüht. Lilly_Wunder hat 217 Freunde, konnte sie schließlich lesen; und Lilly_Wunder war niemand anderes als ihre Tochter Lea. Ute hatte sie sofort erkannt. Zwar war ihr Foto hier schwarzweiß und Lea trug einen Hut und posierte in schwarzer Unterwäsche auf einem Bett, dass sie nicht kannte, aber was für eine Mutter wäre sie gewesen, wenn sie ihre Tochter nicht ...