Eine schöne Bescherung 01. Kapitel
Datum: 31.03.2018,
Kategorien:
Schwule
Eine schöne Bescherung
Von 2b2batiG
Lieber Leser, liebe Leserin,
die Geschichte "Eine schöne Bescherung" besteht aus sechs Kapiteln, die inhaltlich aufeinander aufbauen und deshalb zum besseren Verständnis chronologisch gelesen werden sollten. Ich halte das deshalb für erwähnenswert, weil jedes Kapitel von mir eigenständig veröffentlicht wird. In der Handlung geht es eindeutig um Sex unter Männern, weshalb ich die Geschichte in die Kategorie "schwul" eingeordnet habe, und zwar alle sechs Kapitel, auch wenn nicht in jedem Kapitel explizit sexuelle Handlungen vorgenommen werden.
Kurzbeschreibung:
Der zweiundzwanzigjährige Student Sascha trifft auf dem Weihnachtsmarkt seinen früheren Freund und Schulkameraden Sven wieder. Es ist schon ein paar Jahre her, als sich die beiden das letzte Mal begegnet sind. Deshalb ist die Wiedersehensfreude besonders groß, und Sven überredet seinen Freund, mit ihm nach Hause zu kommen, weil er ihm seine neue Wohnung zeigen möchte, die er sich im Dachgeschoss seines Elternhauses eingerichtet hat. Sascha ahnt jedoch nicht, welche wahren Absichten Sven hegt und was für ein dunkles Geheimnis dieser in seinen vier Wänden hütet.
Kapitel 1
Weihnachten kam für mich wieder einmal völlig unverhofft und überraschend. Deshalb stürzte ich mich einen Tag vor Heiligabend noch in das Menschengewühl unserer kleinen Stadt, um die Geschenke für meine Eltern, meine beiden älteren Schwestern und ihre Männer, sowie für meinen fast vierjährigen ...
... Neffen Niclas zu besorgen. Daran, dass ich mit meinen zweiundzwanzig Jahren schon Onkel war, konnte ich mich überhaupt nicht gewöhnen. Vielleicht lag der Grund dafür in der schmerzlichen Erkenntnis, dass der Kleine mir meine Stellung als Nesthäkchen in der Familie streitig machte. Vor Niclas' Geburt war ich immer der Kleine und Jüngste gewesen, dem man seine Fehler und Eigenheiten großzügig nachgesehen hatte. Nun gehörte ich unwiderruflich zur Welt der Erwachsenen, in der es eindeutig rauer und weniger nachsichtig zuging. Trotzdem war mein Verhältnis zu meinem Neffen nicht etwa getrübt, denn Niclas war ein wahrer Wonneproppen, den man einfach gern haben musste.
Bei meinem schmalen Studentenbudget war es gar nicht so leicht, etwas Passendes und trotzdem Preiswertes für sieben Personen zu finden, wenn ich nach Weihnachten nicht jeden Cent zweimal in der Hand umdrehen wollte. Aber was sollte es? In unserer Familie war es nun einmal üblich, dass jeder jeden am Heiligabend mit einem Geschenk bedachte, und wenn es auch noch so klein war. Reumütig gestand ich mir ein, dass es mit Sicherheit weniger hektisch und stressig gewesen wäre, wenn ich mit den Weihnachtseinkäufen etwas früher angefangen hätte. Nur das sagte ich mir jedes Jahr aufs Neue. Und wenn das Fest dann vor der Tür stand, wurden die Einkäufe wieder auf den letzten Drücker erledigt. So verwunderte es kaum, dass es auch diesmal schon Abend war, bis ich endlich alle Geschenke beisammen hatte. Reichlich genervt und erschöpft ...