1. Der Bademeister 6v9


    Datum: 25.03.2018, Kategorien: Betagt,

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    Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.
    
    Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.
    
    © 2006 - 2007
    
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    Am nächsten Morgen erwachte Felix durch den Geruch von frisch gebrühtem Kaffee. Er setzte sich im Bett auf und rieb sich verschlafen die Augen. Sabine hatte das Fenster geöffnet, und der warme Sommerwind wehte die bunten Tücher hin und her.
    
    Sabine streckte ihren Kopf zur Tür herein, und als sie ihn wach sah, kam sie ins Zimmer, beugte sich über ihn und gab ihm einen Kuß auf die Wange. Dann setzte sie sich an seine Seite, legte eine Hand auf seinen Schenkel und lächelte stumm.
    
    Felix sah sich satt an ihr. Sie trug geblümte Shorts und dazu passend ein Bustier mit hauchdünnen Trägerchen. Ihre Haare waren zerzaust und gaben ihr das Aussehen einer Wildkatze. In ihren großen Augen lag so viel Zärtlichkeit, daß Felix schlucken mußte.
    
    "Wenn du dich frisch machen möchtest ... Im Bad habe ich dir ein paar Sachen hingelegt", sagte sie leise. Dann stand sie auf und verschwand in ihre Miniküche.
    
    Im Bad, auf der Waschmaschine, die in einer Ecke stand, lagen fein aufgereiht ein großes und ein kleines Handtuch, eine noch verpackte Zahnbürste und ein kleines Tübchen mit Paste. Stirnrunzelnd besah er sich den Einwegrasierer. ...
    ... Da war er Besseres gewohnt. Als er in einer Schale am Badewannenrand den 4-Klingen-braucht-die-Frau-Rasierer sah, lächelte er wissend. Vielleicht sollte er ihr einmal sagen, daß unparfümiertes Rasiergel die Haut weniger reizt, dachte er bei sich, und riß die Verpackung der Zahnbürste auf. Unter der Dusche kamen seine Lebensgeister zurück, und als er vor dem Spiegel stand und sich mit den Fingern durch die Haare fuhr -- eine ihrer Bürsten mochte er nicht benutzen -- summte er unbekümmert vor sich hin.
    
    Als er, nackt wie er war, am Schlafzimmer vorbei kam, sah er Sabine auf dem Bett sitzen. Vor ihr ein großes Tablett mit dampfendem Kaffee, heißen Croissants, und einer Schale mit Rührei. Es setzte sich zu ihr und nippte vorsichtig an seinem Becher.
    
    "Ich liebe es, Sonntag morgen im Bett zu frühstücken", sagte sie und biß in ihr warmes Brötchen.
    
    "Es ist Samstag, wenn ich mich nicht irre", lächelte er sie an. "Außerdem ist es unfair, daß ich hier nackt sitze und du angezogen bist."
    
    Und während sie lachend ihr Brötchen zur Seite legte und sich das Bustier über den Kopf zog, sagte sie: "Ich weiß, das Samstag ist. Samstags besuche ich immer meine Mom, mußt du wissen." Und auf ihren nackten Busen schauend fügte sie mit einem Grinsen hinzu: "Besser so?"
    
    "Fast!"
    
    "Mehr bekommst du aber nicht!" Ihr Lächeln ließ ihn dahin schmelzen, wie das Butterherz auf seinem Croissant.
    
    Der große Zeiger hatte einmal seine Runde beendet und sie unterhielten sich immer noch. Über ihre ...
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