1. Alles Absprache-Sache


    Datum: 24.03.2018, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... süffisantem lächeln auf seinen schrumpligen Lippen, welches Eva nicht richtig deuten konnte.
    
    „Nun," sprach ihr Vermieter, in spe weiter, „welchen Betrag könntst du denn aufbringen?"
    
    Sie wollte das Zimmer unbedingt, nicht nur weil ihr die Obdachlosigkeit drohte, sondern auch weil das Zimmer so genial war. Es war fast eine kleine Wohnung mit Kochnische und kleinem Bad.
    
    Angst, Panik stieg in ihr auf, denn sie wusste genau was sie zahlen konnte. Allen Mut zusammen nehmend sagte sie, „50€" jetzt war es raus. Er würde sie hochkant raus schmeißen. Mit so einer läppischen Summe würde er sich nie zufrieden geben. Entgegen ihrer Erwartungen blieb der Mann aber ganz ruhig.
    
    „Nun das ist nicht wirklich viel, meine Liebe."
    
    „Aber ich kann helfen." Stotterte sie. „Und kochen kann ich auch lernen." schob sie hilflos nach.
    
    „Das kannst du bestimmt. Nur soll das Zimmer 600€ kosten, bei vollem Preis natürlich. Wir liegen hier zwar ländlich, aber mit dem Bus bist du in fünf Minuten bei deiner Schule. Du müsstest einiges Kochen bis die 600 zusammen sind."
    
    Tränen kullerten über ihre Wangen.
    
    „Bitte," kreischt sie fast, „ich hab nur noch einen Woche. Dann muss ich aus dem Heim und ich weiß nicht wohin." Dietmar Segel war bei Leibe kein Sozialarbeiter, aber die kleine rührte sein Herz. Nicht nur das natürlich.
    
    „Nun schauen wir mal was ich hier rechnen kann." sagte er, nahm Block und Stift zur Hand und machte ein Liste.
    
    putzen, staubsaugen, waschen und kochen notierte er ...
    ... sich. Alles versah er mit einer Zahl und dem €- Zeichen. Alles zusammen ergab eine Summe von 250€
    
    „Dann noch deine 50€ dazu, da sind wir bei 300€. Einen Bonus für einen Schön geschriebenen Brief, noch einmal 50€, bleiben aber immer noch 250€"
    
    So schnell die Vorfreude gestiegen war, als er die 50€ für den Brief hinzurechnete, so schnell war sie wieder verschwunden als er die Restsumme nannte.
    
    „Bitte Herr Segel, ich würde alles tun." Stöhnte Eva verzweifelt.
    
    „Nun wenn du wirklich alles meinst und nicht nur sagst dann füge ich der Rechnung noch etwas hinzu." Er nahm wieder den Stift zur Hand und notierte: `Zwei Nächte pro Monat sexuelle Dienstleistungen, von 18:00h abends bis 06:00h morgens, á 125€.´
    
    „Das Macht denn," begann er, „alles zusammen 600€ und somit wären wir quitt."
    
    Eva viel die Kinnlade herunter. Sie hatte hoffnungsvoll seine Notizen verfolgt, wurde dann aber schlagartig bleich.
    
    Jungfrau war sie schon lange nicht mehr, schon mit 14 war ihr Häutchen zwischen den Beinen verschwunden. Damals, als ihr Bruder das Heim verlassen hatte, hatte sie sich so einsam gefühlt und sich einen Mitarbeiter an den Hans geworfen, der im Nachhinein betrachten die Situation schamlos ausgenutzt hatte.
    
    Dieser Fall, jetzt lag aber ganz anders. Der Mann war alt, hässlich und in keiner Weise ihr Typ. Aber es war der einzige Ausweg. Nervös kenetete sie ihr feuchten Hände.
    
    „OK." Hauchte sie nur. „Und wie, ..." begann sie krächzend. Sie musste sich zwei Mal räuspern um ...
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