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Alles Absprache-Sache
Datum: 24.03.2018, Kategorien: Nicht festgelegt,
... per Hand zu schreiben. Das mache auf ältere Leute mehr Eindruck, hatte sie gesagt. Eigentlich wollte sie sich kurz halten. Dann schüttete sie in diesem Schreiben doch ihr Herz aus und so wurde der Brief drei Seiten lang. Sie erschrak fast. Beinah hätte sie ihn zerrissen und neu begonnen, entschied sich dann aber doch anders. Das war jetzt zwei Wochen her. Als sie zum ersten Mal das Haus betrat bemerkte sie sofort den Geruch nach alten Menschen. Sie kannte ihn noch aus der Zeit als sie noch nicht im Heim gewohnt hatte. Nachdem ihre Mutter gestorben war kümmerte sich ihre Großmutter um die beiden Kinder. Bei ihr roch es genauso. Der alte Mann kam wieder zurück geschlurft und stellte auch ihr eine Tasse auf den Tisch. Ein Tablett, welches schon vorher auf dem gekachelten Wohnzimmertisch stand, war mit Konservenmilch, Zucker und auf einem kleinen Teller drapierten Keksen bestückt. Kaffee war im Heim verpönt, aber Eva war schon immer ein sehr neugieriges Mädchen und so ließ sie sich etwas von dem Kaffee, in seiner Kanne eingießen. Der Mann musste so um die 60 Jahre alt sein. Seine Hände wirkten gepflegt und daher etwas jünger, aber der Rest schien dem Alter entsprechend. Er hatte nur noch wenige Haare, die die da waren leuchteten weiß. Sein Hals war faltig und schlecht rasiert. Die Zusammenstellung seiner Kleidung war altbacken und lieblos. Eine Frauenhand schien zu fehlen. Neben den Händen waren es seine hellen, wachen Augen, die ihn jünger erscheinen ...
... ließen. „Einen schönen Brief hast du mir geschrieben, Eva. Ich wusste nicht das es noch junge Menschen gibt, die so etwas können. Noch dazu in so einer reizenden Handschrift." Eva fühlte sich mit einem Mal recht unwohl. Einerseits bei dem Gedanken was sie diesem Brief alles anvertraut hatte und somit auch diesem fremden, alten Mann. Zum anderen hatte sie sich das falsche Outfit ausgesucht. Im Nachhinein kam es ihr jetzt etwas zu freizügig vor. Ihre Brüste wurden durch den Push -- up nach oben, fast aus dem hellten Top gedrückt. Ihr Mini war zwar nicht zu kurz, zumindest nicht im stehen, aber jetzt in dem veralteten Sessel hatte sie schon ihre Mühe ihn nicht allzu weit hoch rutschen zu lassen. Dazu kam der kratzige Sesselstoff, der an ihren nackten Schenkeln rieb. „Aber der schöne Brief ist ja nicht der Grund deines Besuchs." Begann Herr Segel wieder. „Du möchtest also das Zimmer haben?" Eine kurze Pause entstand und Herr Dietmar Segel blickte ihr direkt ins Gesicht. Eva nickte nur kurz. „Gut, das Zimmer hast du gesehen. Wenn ich deinen Reaktion richtig einschätze gefällt es dir auch." Eva nickte begeistert. Dann geht es jetzt nur noch um die Miete." „Genau." Unterbrach Eva ihn. „Sie haben in der Anzeige geschrieben, dass die Miete reduziert werden kann wenn ich bereit wäre im Haushalt zu helfen. Ich kann nicht gut kochen aber putzen und aufräumen kann ich." Empfahl sie sich bereitwillig. „Du kannst bestimmt noch mehr!" entgegnete der alte Mann mit einem ...