1. Migration


    Datum: 23.03.2018, Kategorien: Betagt,

    ... Kleidung. In der Sauna sind alle nackt, verstehst du? Jedenfalls hier in Deutschland und in den Ländern, wo die Sauna ihren Ursprung hat, ist das so üblich. Du müsstest dich also ganz ausziehen und siehst auch Marlene und mich nackt", versuchte er dem jungen Mann seine Bedenken klarzumachen. „Würde dir das nichts ausmachen?"
    
    Azad wirkte konsterniert. Man sah, wie es in ihm arbeitete.
    
    „Alles ausziehen?", überlegte er zweifelnd. Und nach einer Weile:
    
    „Aber wenn du und Marlene sagt, Sauna ist gut, und ihr macht jeden Tag Sauna und seid nackt, dann kann nicht falsch sein für mich, oder?"
    
    „Nein, falsch ist es natürlich nicht." Herbert wusste nicht, ob er Azad einen Gefallen tat, sich so auf das Thema einzulassen. Hätte er nicht besser gleich klarstellen sollen, dass er noch etwas vorhatte, bei dem der junge Iraker außen vor bleiben musste?
    
    Der hatte sich jedoch schon entschieden.
    
    „Dann ich mit in Sauna, bitte."
    
    Herbert war nicht begeistert von Azads Bitte, die ihm doch etwas zu naiv schien. Aber er mochte sie ihm auch nicht abschlagen. Vielleicht erledigte sich die Sache ja auch von selbst, wenn es wirklich Ernst wurde mit dem Ablegen der Kleidung.
    
    „Na gut, komm mit", stimmte er zu. Sie begaben sich in das Kellergeschoss.
    
    Der Raum, in dem die Sauna stand, war eine Art großes Bad. Linker Hand der Eingangstür hatte Herbert zwei offene Duschen einbauen lassen, an der rechten Wand gab es Regale mit Handtüchern und einige Garderobenhaken mit Kleiderbügeln. ...
    ... Die Saunakabine im hinteren Teil des Raums hatte eine Glasfront. Das Innere war bereits mit Dampf erfüllt. Dennoch war die nackte Frau gut zu sehen, die mit geschlossenen Augen entspannt auf einer der beiden sich gegenüberliegenden Bänke saß. Obwohl er ja vorgewarnt war, machte Azad bei Marlenes Anblick doch ziemlich große Augen. Herbert hängte seinen Bademantel auf und stand im Adamskostüm vor seinem Sprachschüler, den er nun abwartend anschaute. Dem fiel nach einem Moment der Untätigkeit offenbar ein, was von ihm erwartet wurde. Langsam, aber ohne innezuhalten, begann er sich auszuziehen. Er war demnach fest entschlossen, alle Hemmungen über Bord zu werfen, um sich den für ihn ungewohnten Sitten des Ehepaars anzugleichen.
    
    Der Junge sah wirklich zum Erbarmen aus, dachte Herbert. Nur Haut und Knochen. Allein ein Körperteil schien von der Mangelernährung ausgenommen zu sein. Azads Penis nämlich machte einen durchaus gesunden und wohlgenährten Eindruck, zumal er gerade im Begriff war, sich stramm nach oben zu recken. Körperlicher Gewichtsverlust zog offenbar nicht unbedingt die Geschlechtsteile in Mitleidenschaft -- ein Umstand, über den sich Herbert bisher mangels Anlass nie Gedanken gemacht hatte. Nach den absoluten Maßen lag das Gemächt des jungen Irakers vielleicht gar nicht sehr weit über dem Durchschnitt. Aber in Relation zu der abgemagerten Gestalt wirkte sein Ständer, um den herum jegliches Schamhaar entfernt war, geradezu überdimensioniert.
    
    Wie es den Anschein ...
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