HomoLepus 01
Datum: 06.03.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... sich in meinem Gehirn auf und ich konnte so lange darüber nachdenken, wie ich wollte. Ich kam zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Kapitel 5
Montag stand ich vollkommen gesund wieder vor dem Kaufhaus. Ich fand es irgendwie öde und ereignislos, denn ich musste immer wieder über die Aufregung vom Samstag nachdenken. Deswegen war ich auch nicht bei der Sache und handelte mir dafür großen Ärger ein, denn der Korb mit den Werbepräsenten, die ich heute dabei hatte, war verschwunden. Ich hatte ihn einmal abgestellt und dank meiner Unaufmerksamkeit war er geklaut worden. Die Ablenkung durch meine Gedanken war zu groß gewesen und ich hatte mich nicht auf das Wesentliche konzentriert. Der Anschiss folgte auf dem Fuß und ich hatte noch Glück, dass ich meinen Job behalten konnte. Allerdings war es sehr auf der Kippe gewesen und mein Job würde so etwas kein zweites Mal überstehen.
Zum Glück war der Tag nicht mehr lang, und da mein Chef mich zur Rache in die Spielzeugabteilung Ecke Kleinkind schickte, war es auch gar nicht mehr möglich unkonzentriert zu sein. Ich musste immer wieder darauf aufpassen, wohin ich trat, denn mehr als einmal kreuzte ein krabbelndes Etwas meinen Weg und ich musste höllisch auf der Hut sein. Dazu kamen die Würmer, die sich liebend gerne an meine Beine festklammerten und nur noch mit sanfter Gewalt ihrer Mütter entfernt werden konnten. Den Beschmutzungsgrad am Abend kann man sich vorstellen. Diesmal war ich nicht nur eine Stunde damit beschäftigt die ...
... Beine wieder sauber zu bekommen und weinte jeder Fluse nach, die sich von diesen löste.
Zwei Tage später kam ich nach Hause und fand im Briefkasten eine Abholkarte für ein Päckchen vor. Ich hatte nichts bestellt und fragte mich, was es sein könnte. Die Post hatte leider schon zu und so musste ich bis zum nächsten Tag warten.
Ich hatte diesen Tag frei für Samstag und ging schon früh zur Post, um mir das Paket anzuschauen. Dort angekommen waren es sogar zwei identische, relativ große Pakete, die aber nicht darauf schließen ließen, was sich darin befand.
Mit den beiden Paketen bewaffnet trat ich den Rückweg an, denn sie kosteten nichts und einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlicher Weise nicht ins Maul. Obwohl sie nicht wirklich schwer waren, war ich trotzdem froh, als ich zuhause ankam. Neugierig schnappte ich mir die Schere und schnitt das erste Paket vorsichtig auf.
Meine Überraschung war groß, als ich ein nagelneues Osterhasenkostüm aus dem Karton zog, welches mit meinem Alten vollkommen identisch war. Als ich dann auch den zweiten Karton aufgeschnitten hatte, hatte mich meine Vermutung nicht getäuscht. In ihm war noch eine der teuren Hüllen. So war ich jetzt Eigentümer von zwei nagelneuen und hatte keine Ahnung von wem sie waren, denn es war kein Absender außer der der Herstellerfirma darauf. Auch im Inneren der Pakete deutete nichts darauf hin, von wem wie waren. Einmal abgesehen davon fragte ich mich, woher irgendwer meine Adresse kannte. Zumindest würde das ...