1. Das rote Band für 'ne gute Freundin


    Datum: 06.03.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... einem Baum oder Gebüsch längs des Wanderpfades geflattert. "Da haben die sich aber sehr viel Mühe gegeben", hatte Herbert gedanklich dem Tourismusverein seinen Beifall gezollt.
    
    Er war bereits eineinhalb Stunden unterwegs gewesen, war niemanden begegnet, hatte sich an der frischen Luft erfreut, den Vögeln, die da sangen, gelauscht und die wärmende Vormittagssonne genossen. Der Wanderweg war nicht beschwerlich, aber eng, und führte durch lichten Baumbestand und sonnige Lichtungen. Ab und zu standen Bänke am Pfad, auch lagen Felsblöcke am Wegesrand oder zwischen den Laubbäumen.
    
    Gerade, als Herbert sehr ausgeglichen und bester Laune war, entdeckte er die beiden Alten vor sich.
    
    Viel langsamer als er zockelten sie auf der schmalen Spur. Sie mussten lange vor ihm aufgestanden sein, wenn sie schon so weit gekommen waren und dabei doch so langsam, wie zwei alte Dodos, entlang watschelten. Kein Wunder, dass die Dodos ausgestorben waren, dachte er.
    
    Herbert beschleunigte seine Schritte, wollte schnell an den beiden Wachteln vorbei und sich auch noch einen gewissen Vorsprung erarbeiten.
    
    Aber ganz so schnell ging es nicht.
    
    "Hallo, bitte! Guten Tag, lassen Sie mich bitte vorbei?!" Durchaus höflich, nach und nach doch lauter werdend und zunehmend ungeduldiger machte er sich bemerkbar. "Hallo! Hallo Sie da! Bitte gehen Sie doch etwas zur Seite!"
    
    Schließlich machten sie ihm etwas Platz.
    
    Die kleine rundliche Dame wich nach rechts aus, blickte ihn mit strahlenden Augen ...
    ... an. "Aber bitte, mein Herr, kommen Sie. Kommen Sie nur, kommen Sie", wiederholte sie in einem leichten Singsang, "Einen wunderschönen Tag, einen erlebnisreichen Tag wünsche ich Ihnen." Für ihr Alter klang ihre Stimme erstaunlich jugendlich. Und während er sich an ihr vorbeidrückte, streckte sie ihren linken Arm zu ihm hoch und legte ihre Hand auf seine Schulter, als müsse sie sich bei ihm abstützen. Sie war wirklich sehr klein, reichte mit ihrer Nase bei ihm wohl knapp über seinen Bauchnabel.
    
    Es war sehr eng für ihn. Er passte gerade so zwischen den beiden Damen hindurch, sie hatten ihn praktisch zwischen sich genommen, ihre Körper berührten sich. Die andere Frau hatte sich zuvor zu ihm hingedreht und sah ihn interessiert an. Er glaubte gar, sie würde ihn mustern wie einen Gegenstand, wie ein Objekt. Aber sie hatte nicht viel Platz zum Ausweichen, er jedoch auch nicht, und so rempelte er sie versehentlich an. Seine linke Körperseite hatte direkten Kontakt mit ihrem Oberkörper, er stieß quasi mit ihrem großen weichen Busen zusammen. Und zu allem Überfluss musste er sie dann noch schnell mit beiden Händen fest umarmen und festhalten, sonst wäre sie nach hinten gefallen.
    
    Die kurze, doch etwas intime Begegnung hatte, obwohl die große Frau wirklich nicht mehr jung war, eine deutliche Schwellung in seiner Hose verursacht. Er entschuldigte sich kurz bei den beiden und zog rasch weiter, er wollte die zwei Frauen schnell weit hinter sich lassen.
    
    Dennoch hörte er noch einige ...
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