1. Lebenslinien - Kapitel 3 – Vorschneller Entschluss ?


    Datum: 15.07.2025, Kategorien: Transen Deine Geschichten

    ... gegen die wilden Tiere im Dschungel, Sam und Torben, daneben noch Peter, unseren Hausmeister. An ihn kannst Du Dich mit allen Problemen in Deiner Wohnung wenden. Wie Du siehst, sind etliche Stühle frei. Einige haben Dienst, Andere derzeit frei. Und nun iss mal!“ Sie tätschelte mir mit dem linken Handrücken die rechte Wange. Marlies hatte einen vollen Löffel in der Hand und schien in sich hinein zu lachen. Alle hatten mir freundlich zugenickt und widmeten sich dem Essen. ‚Gertrud‘ war nicht mehr jung, hatte das mit feinen Falten durchzogene Gesicht eines Menschen, der einem enormen Arbeitspensum und Stress ausgesetzt war. Das also war Monikas Ehemann? Er hatte ein Knie langes grau geblümtes Kittelkleid an, unter dem sich kleine Titten abzeichneten und eine Küchenschürze. Er trug Blick dichte Nylons, Pumps mit Fesselriemen und 12cm Absätzen. Seine Hände waren manikürt, die Lippen mit einem blassen Lippenstift dezent gefärbt, dazu etwas Rouge auf den vollen Wangen und etwas Eyeliner. Sein Vorname wurde noch nicht genannt. Auf Monikas Familienname ‚Hilbig‘ passte Vieles. ‚Gertrud‘ aß langsam und kaute mit Bedacht. Dabei schaute er immer wieder unauffällig aus den Augenwinkeln zu mir. Sein wacher Blick fiel mir sofort auf, auch wenn er seine Lider dabei etwas senkte. Dieser Blick gehörte einem guten Beobachter, der absolut auf Zack war, das erkannte ich sofort. Nach dem Ende des Mittagessens, suchte ich meine neue Wohnung auf, duschte, kleidete und schminkte mich wieder wie ein ...
    ... Femboy, weil es die Kunden und mein Chef im Shop einfach so erwarteten. 
    
    Die Anwaltskanzlei lag im Parterre des gleichen Hauses, links neben dem Eingang der Bar, die immer erst ab 17:00 Uhr öffnete. Dazwischen lag der Hauseingang zu Treppenhaus und Aufzug. Ein eher unscheinbares Schild wies auf das Büro hin: Dr. Dr. jur. Axel Hilbig: Rechtsanwalt und Notar, Fachanwalt für Strafsachen, Familien- Staats- und Steuerrecht. Zugelassen für alle Instanzen. Na so etwas, wer hätte das gedacht. Ein umtriebiger, offenbar hoch qualifizierter Mensch und sicherlich eine große Stütze für Monika. Ich trat in den kurzen Flur und stand vor einer geschlossenen Innentür. Rechts von mir, in einer Glaskabine, saß John, der beim Umzug geholfen hatte. „Ah... Larissa, geh durch, der Chef erwartet Dich!“ Der Türöffner summte und nach zwei Schritten stand ich vor dem Empfang, hinter dem ein ‚wirklich gut aussehender‘ Sekretär auf einer PC-Tastatur schrieb. Er blickte auf und wies mich zur ersten Tür rechts, mit der Aufschrift – Dr. A. Hilbig. Ich klopfte an und eine forsche Stimme rief HEREIN! Als ich den Raum betrat, fiel ich aus allen Wolken. Hinter einem großen Schreibtisch, vor dem zwei Besuchersessel standen, saß vor einem Computerterminal Monikas Hubby. Von ‚Gertrud‘ keine Spur. Axel Hilbig, kurzer, grau melierter Fassonschnitt, in schwarzem Anzug, weißem Hemd und einer Wein rot gemusterten Krawatte erhob sich, kam mir entgegen und begrüßte mich mit festem Händedruck. Er trug eine Brille mit ...
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