1. Lebenslinien - Kapitel 3 – Vorschneller Entschluss ?


    Datum: 15.07.2025, Kategorien: Transen Deine Geschichten

    ... seine verstreut lebende Bevölkerung mit Allgemein- und Fach medizinischen Leistungen und es schien auch eine Menge Personal zu geben, wie bei einem mittelständischen Unternehmen, denn der großräumige Parkplatz stand voller PKW, Kombis und Liefer-Fahrzeugen, darunter auch ein Rettungs- und ein Notarztwagen, die wohl zum Gesundheitszentrum gehörten. Zwei größere jeweils zweigeschossige Gebäude waren durch einen massiven, 3 m hohen Metallgitter-Zaun vom Rest des Komplexes getrennt. Ein schweres Schiebetor mit einem verglasten Wachhaus und einer geschlossenen Schranke dahinter versperrten den direkten Zugang. Dort gab es alle 50m drehbare Kameras und nach außen und innen gerichtete Scheinwerfer. Das waren wohl die Forschungseinrichtung und das Labor. Zweifellos ein Labor, das auch Patente hielt, sonst wären derartige Sicherheitsvorkehrungen nicht nötig. Neben dem Parkplatz lag ein markiertes Landefeld für einen Hubschrauber. Ein Mast mit Windsack und eine Tanksäule gehörten dazu. 
    
    Charles stieg aus und begann mit dem Handy zu telefonieren. Monika schob mich zum Gebäudeeingang, wobei sie mir wieder an den Hintern griff. Zu meiner Verblüffung genoss ich jetzt die Berührung durch ihre Hände. Am Empfang kümmerte sich eine kaufmännische Angestellte um uns. „Hallo Frau Hilbig, sie sind bei Frau Dr. Persson angemeldet und werden erwartet. Von diesem…, jungen... Mann... benötige ich aber noch die Versichertenkarte, den Personal- und Impfausweis.“ Ich war froh, alles in meiner ...
    ... Brieftasche zu haben und reichte ihr die gewünschten Dokumente. Der interessierte Blick der Angestellten sprach dabei Bände. „Bist Du nervös?“ Monikas Frage beantwortete ich mit einem stummen Kopfschütteln. Verdammt! Natürlich war ich nervös! Mein letzter Arztbesuch wegen einer Tetanusspritze nach einer Schürfwunde lag Jahre zurück. Wir betraten das Ordinationszimmer. Die Ärztin kam hinter ihrem Schreibtisch hervor und begrüßte Monika so herzlich, als seien die beiden Frauen Geschwister. Sie sah mich an und sagte zu ihr: „Du hast mal wieder ein verlorenes Schaf gerettet? Und wieder einen Femboy, wie ich sehe.“ Ich stutzte bei dieser Feststellung der Ärztin. Wirkte mein ungeschminktes Gesicht so feminin, dass sie sofort erkannte, dass ich kein normaler Junge war? Ich stand mit Gänsehaut abwartend im Raum. „Wir beginnen sofort! Bitte legen Sie alle Kleidung ab. Zuerst die Grunduntersuchung!“ Ich saß nackt auf der Behandlungsliege- und ließ die Beine baumeln. Die Ärztin prüfte meine Reflexe an Knien, Fersen, Fuß-, Ellenbogen- und Handgelenken, leuchtete mir in Rachen, Gehörgänge und mit einer Spaltlampe in die Augen, hörte mich ab und nahm Maße. Ich kam mir vor, wie bei der Musterung zur Armee, der ich bislang entkommen war. Dann rief sie eine MTA. Mir wurden Blut- und Urinproben abgenommen, mit einem Wattestab eine Speichelprobe, dann untersuchte sie auch meine Genitalien. Ich lag auf dem Rücken und sie befühlte meine Hoden, die Leistenbeugen, hörte die dortigen Venenklappen ab, rollte ...
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